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Für diesen Ratgeber haben wir die tado Smart AC Control – Klimaanlagensteuerung getestet, welche stationäre Klimaanlagen per Cloudanbindung smarter machen soll. Wie gut dies geklappt hat und wie das Gerät benutzt wird, erklären wir in diesem Praxisratgeber.
 

tado° Smart AC Control Lieferumfang

Die tado Smart AC Control – Klimaanlagensteuerung wird zusammen mit einem 5-Volt-USB-Netzteil, einem Micro-USB-Kabel und einer Kurzanleitung ausgeliefert. Darüber hinaus befinden sich zwei doppelseitige Klebestreifen zur Wandmontage im Lieferumfang.
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tado° Smart AC Control Details

Die schlanke Kontrolleinheit wird über einen Port auf der Rückseite per Micro-USB-Kabel mit Energie versorgt.
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tado° Smart AC Control App

Für die tado Smart AC Control – Klimaanlagensteuerung kommt die gleiche App zum Einsatz, wie für die bereits von uns vorgestellten tado Heizkörperthermostate (Link). Diese steht sowohl für iOS, als auch für Android in den jeweiligen App-Stores zum Download bereit.
 

tado Smart AC Control Inbetriebnahme

Die Einrichtung der Smart AC Control – Klimaanlagensteuerung wird per tado-App, über den Punkt „Gerät hinzufügen“ gestartet. Hier muss einzig das „Smart AC Control-Gerät“ aus der Liste ausgewählt und im Anschluss den Aufforderungen gefolgt werden. Trotz des hübschen Einrichtungsassistenten benötigten wir fast eine Stunde, bis unsere LG-Arçelik -Klimaanlage (Model: 15040) an die tado-Box „angelernt“ war. Wir musste vor allem feststellen, dass die Infrarot-Empfangseinheit nur dann auf die Remote-Signalübertragung reagierte, wenn wir die Fernbedienung in einem Abstand von 2-3cm direkt vor dem Sensor platzierten. Nach dem ersten erfolgreichen Anlernen funktionierte die Anlage leider nicht wie gewünscht, sodass wir den Prozess noch zweimal wiederholen mussten, bis die tado-Einheit unser LG-Klimagerät zuverlässig ein- oder ausschaltete. Direkt nach der Einrichtung des Kühlmodus, konnte auch der Heizmodus unserer Klimaanlage eingerichtet werden. Nach dem Anlernprozeß war jedoch keine vernünftige Steuerung möglich. Augenscheinlich liegt hier ein Problem mit dem Einrichtungsassistenten vor, da dieser, während der Heizungseinrichtung, die niedrigste im Heizmodus einstellbare Temperatur abfragt. Gibt man diese jedoch an, lassen sich später nur Temperaturen unterhalb dieses Werts einstellen. In unserem Fall lag der Temperaturbereich somit zwischen 15°C und 16°C. Aus unserer Sicht würde die Abfrage der höchsten einstellbaren Temperatur besser passen. Unsere Anfrage bei tado blieb diesbezüglich jedoch leider ergebnislos, da laut tado keine Fehler festgestellt werden konnten. UPDATE: tado hat uns heute mitgeteilt, dass der Fehler in der App gefunden und behoben wurde. Ab sofort wird an der besagten Stelle also der höchstmögliche Wert abgefragt, wodurch auch der einstellbare Temperaturbereich wieder passen sollte.
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tado° Smart AC Control Funktionsweise

Zu Beginn unseres Tests waren wir noch davon ausgegangen, dass es sich bei der tado° Smart AC Control Klimaanlagensteuerung um eine ans Internet angebundene Luxus-Universalfernbedinung für Klimaanlagen handelt. Direkt nach dem Anlernen fiel uns jedoch auf, dass die kleine Box einzig die beim Einrichten gelernten Befehle beherrschte. In unserem Fall bedeute dies, dass tado unsere Klimaanlage nur ein- und ausschalten konnte. Dabei wurde unserer Klimaanlage stets die niedrigste einstellbare Temperatur als Zieltemperatur übergeben, was wiederum dazu führte, dass die Anlage sofort in den Volllastbetrieb wechselte, anstatt sich wie üblich, an die wirkliche Zieltemperatur heranzutasten.  Die Klimaanlage geht also stets davon aus, dass wir wirklich eine Raumtemperatur von 18°C anpeilen, wodurch all die schlauen Energiesparfunktionen augenscheinlich nicht zum Tragen kommen. Im ungünstigsten Fall werden also viele tausend Watt Leistung aus der Steckdose bezogen, auch dann, wenn eigentlich nur wenige Kelvin Temperaturdifferenz nachgekühlt werden sollen. Aus unserer Sicht hätte man dies deutlich eleganter, mit vorgefertigten Profilen von weit verbreiteten Fernbedienungen oder einem erweiterten, manuellen Anlernmodus lösen können, bei dem sämtliche Fernbedienungsbefehle händisch angelernt werden können. Uns wurde von der tado-App leider weder eine Geräteauswahl, noch ein erweiterter Anlernmodus angeboten.  Eine intelligente Klimaregelung sollte, aus unserer Sicht, mindestens die Fähigkeiten einer KFZ-Klimaautomatik mitbringen und diese nicht einfach nur ein- oder ausschalten. Denn dies kann auch mit einem Schaltaktor und einer Klimaanlage ohne eigene Regelung bzw. mit einer automatischen Einschaltfunktion realisiert werden.
 

tado° Smart AC Control Möglichkeiten

Wie bereits im vorigen Teil erwähnt, brachte die tado Klimaanlagensteuerung in unserem Test, bedauerlicherweise, keine wirklichen innovativen Funktionen mit. Unsere LG-Arçelik-Klimaanlage ließ sich zwar problemlos per App ein- oder ausschalten, die klimaanlageneigene Regelung wurde jedoch leider komplett umgangen. Dies führte in unserem Fall zu einem Komfortverlust durch einen deutlich lauteren und „stürmischeren“ Lüfter, wie auch zu einem erhöhten Stromverbrauch. Darüber hinaus gehen wir davon aus, dass der ständige Vollastbetrieb höchstwahrscheinlich auch den Verschleiß erhöhen und die Reinigungsintervalle verkürzen wird. Welche Funktionen die App zu bieten hat, zeigen wir in der folgenden Galerie.
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tado° Smart AC Control Bedienung

Im vorigen Abschnitt haben wir die Funktionen vorgestellt, welche von uns per App abgerufen werden konnten. Die tado Smart AC Control – Einheit kann jedoch auch direkt am Gerät per Toucheingabe bedient werden. Wird die Vorderseite der kleinen Einheit mit zwei Fingern berührt, schalte sich das kleine „LED-Display“ an und die derzeitige Raumtemperatur wird angezeigt. Eine weitere zweifingrige Berührung zeigt den jeweiligen Betriebsmodi an, welcher an dieser Stelle auch gleich über die darunterliegenden Pfeile geändert werden kann. Im nächsten Punkt kann die Klimaanlage ein- oder ausgeschaltet werden und im letzten verfügbaren Punkt wird der jeweilige Betriebsmodus angezeigt. Dieser kann auch, über die darunter angezeigten Pfeile, umgestellt wählen.
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tado° Smart AC Control Platzierung

Damit die kompakte Steuereinheit zuverlässig funktionierte, mussten wir diese direkt gegenüber unserer Klimaanlagen-Empfangseinheit, in einem Abstand von rund 2,5 Metern, platzieren. Unpraktisch fanden wir dabei, dass das Gehäuse keine Aufnahmenmulden für Schraubenköpfe bietet, wodurch eine Wandmontage nur mit doppelseitigen Klebeband möglich ist. Kommt das Klebeband jedoch zum Einsatz, sind Beschädigungen an der Wand, beim späteren Entfernen, sehr wahrscheinlich. Vermisst haben wir auch einen schicken Gerätehalter, mit dem die Smart AC Control-Klimaanlagensteuerung auf dem Tisch platziert werden kann.
 

tado° Smart AC Control Energieverbrauch

Beim Thema Eigenenergieverbrauch zeigte sich die tado Smart AC Control – Einheit von ihrer besten Seite. Denn im Bereitschaftsmodus begnügte sich die kleine Steuereinheit mit lediglich 0,6 Watt. Bei eingeschaltetem Display wurden rund 1 Watt aus der Steckdose bezogen. Insgesamt ein wirklich gutes Ergebnis.
 

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Die tado Smart AC Control – Klimaanlagensteuerung (Link) konnte uns leider, im Zusammenspiel mit unserem LG-Arçelik Klimagerät, nicht überzeugen. Denn nach der Einrichtung ermöglichte uns das kleine tado-Gerät einzig das Ein-oder Ausschalten unserer Klimaanlage, in den vorher vom Einrichtungsassistenten abgefragten Modus. In unserem Fall bedeutete dies, dass unsere Klimaanlage stets in den deutlich hörbaren und teuren Volllastbetrieb wechselte. Da die tado-App kein manuelles Anlernen weiterer Fernbedienungsfunktionen anbot, blieben all die smarten Funktionen unserer Klimaeinheit ungenutzt. Der Heizmodus funktionierte nach der Einrichtung leider überhaupt nicht, da uns die tado-App nur eine Temperaturauswahl zwischen 15°C und 16 °C anbot. Aus unserer Sicht liegt dies daran, da der Einrichtungsassistent fälschlicherweise die niedrigste, anstatt der höchstmöglichen Temperatur abfragt. Auf Nachfrage konnte, laut tado, jedoch kein Fehler im Einrichtungsassistenten erkannt werden, weshalb sich dieses Verhalten wohl auch nicht ändern wird. (Anmerkung: tado hat dieses Problem mittlerweile gelöst - siehe oben) Unserer Meinung nach sollte eine im Jahr 2018 angebotene und über das Internet vernetzte, smarte Steuereinheit, mehr als nur eine grundlegende Anlernfunktion mitbringen. Denn obwohl es für den Nutzer erst einmal einen Mehraufwand bedeuten würde, könnten, rein technisch gesehen, alle Funktionen der originalen Klimafernbedienung mit Leichtigkeit manuell in die tado-Einheit übertragen werden. Bedenkt man, dass elektrisch betriebene Klimaanlagen, im Zuge der Energiewende, zukünftig immer interessanter werden, ist es uns schleierhaft, warum tado diese Chance nicht nutzt, um in diesem Bereich von Anfang an vorne dabei zu sein. Wir hoffen sehr, dass tado die Möglichkeiten der Smart AC Control – Klimaanlagensteuerung zukünftig deutlich erweitern wird – denn dann wäre das Gerät wirklich zu empfehlen.
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Montag, 10 April 2017 17:48

tado° Heizkörperthermostate im Praxistest

Bereits zur IFA 2016 wurden uns tado‘s neue Heizkörperthermostate vorgestellt, welche eine tado°-Einzelraumregelung ohne große Umbauaktionen ermöglichen sollen. Wir haben das „tado° Smart Heizkörper Thermostat Starter-Kit V3“ getestet und klären in diesem Praxisratgeber, was mit der Heizungsregelung alles möglich ist.
 

tado° Starter Kit Lieferumfang

Das tado° Starter Kit (Link) besteht aus zwei tado° Heizkörperthermostaten, einer Internet Bridge, dem für die Bridge benötigtem Netzteil und den zugehörigen Kabeln. Darüber hinaus werden jeweils drei Montageadapter für jeden Heizkörperthermostaten und einige Infomaterialien für den Privatanwender und den Fachinstallateur mitgeliefert.
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tado° Starter Kit installieren

Das Starter Kit kann mit wenigen Handgriffen installiert werden. Hierfür muss zuerst die Internet Bridge mit dem Internetrouter und der Stromversorgung verbunden werden. Damit das Netzteil in eine deutsche Steckdose passt, muss dieses zuerst mit dem zugehörigen Eurostecker versehen werden.
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Nun kann die Internet Bridge mit Strom versorgt werden. Die mitgelieferten Kabel sind zwar chic, für unseren Geschmack aber etwas zu kurz geraten. Sollten die Kabellängen Probleme bereiten, kann ein längeres Micro-USB-Kabel (Link) und ein langes Netzwerkkabel (Link) Abhilfe schaffen.
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Nun können die tado° Thermostate montiert werden. Bei den in den meisten Fällen anzutreffenden Heimeier-Ventilen kann das Thermostat direkt angeschraubt werden. Bei Ventilen von Danfoss und Co. muss vorab der jeweils passende Adapter montiert werden. Die Montage des Heizkörperthermostaten wird zwar während des Anlernprozesses erläutert, wir bereiten dies jedoch bereits jetzt vor.
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Nachdem das Montagebajonett am Heizkörper befestigt wurde, sollte die tado° Webseite www.tado.com/start (Link) aufgerufen und ein Account angelegt werden. Das bei der Accounteinrichtung zwingend die eigene Adresse angegeben werden muss, gefiel uns nicht so gut. Eine Heizungsregelung sollte auch ohne eine Adresse funktionieren, wenn der Nutzer bewusst auf die „Ortsabhängige Heizungssteuerung“ verzichten möchte. Eine optionale Adressabfrage wäre hier wünschenswert.
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Nun können die tado° Internet-Bridge und die tado° Thermostate angelernt werden. Hierfür kann weiterhin die Weboberfläche oder auch die App verwendet werden. Die App ist für Android, iOS und sogar für Windows Mobile verfügbar. An jedem Thermostat befindet sich ein kleiner Aufkleber, welcher die benötigten Zugangsdaten bereitstellt. Dieser Aufkleber kann abgezogen und ins mitgelieferte „Meine Geräte“-Heft eingeklebt werden. Hier findet sich zudem die Möglichkeit, den Installationsort mit einzutragen. Dies fanden wir sehr gut.
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Beim Anlernen gab leider Probleme mit den Thermostaten. Diese wurden beim Aufstecken nicht erkannt, da der Taster, welcher das Aufstecken des Thermostats auf das Bajonett erkennen soll, nicht durch den zugehörigen Kunststoffstift gedrückt wurde. Laut tado° ein bekanntes Problem der ersten Thermostatgeneration. Da uns bis zum heutigen Tag kein einwandfreies Ersatzgerät zugestellt wurde, können wir leider nicht mit Gewissheit bestätigen, dass der Fehler mittlerweile gelöst wurde. Wir konnten das Problem mit etwas Paketband lösen. Isolierband funktionierte nicht, da dieses zu weich ist und zwischen Taster und Kunststoffstift zerdrückt wird. Die Klebebandlösung sollte aber nur als Zwischenlösung angesehen und die Thermostate zeitnah bei tado° ausgetauscht werden. Update  Okt. 2017: Wir haben ein neues Thermostat von Tado erhalten, welches sich problemlos montieren und anlernen lies. Das Problem scheint also gelöst zu sein.
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Durch den besagten Kontaktfehler wurden wir auf ein App/Weboberflächen-Problem aufmerksam. Diese zeigt nämlich stets einen Verbindungsfehler an, ganz egal ob es sich wirklich um einen Verbindungsfehler, oder wie in unserem Fall, um ein mechanisches Problem am Thermostat handelt. Um einen Verbindungsfehler ausschließen zu können, muss das Menü geöffnet und der jeweilige Thermostat ausgewählt werden. Nun muss „Gerät identifizieren“ angeklickt und gleichzeitig die Geräteoberseite angesehen werden. Zeigt diese nun „Hi“ an, liegt kein Verbindungs-, sondern ein sonstiger Fehler vor. Wir hoffen das tado° die angezeigten Fehlermeldungen nochmals überarbeitet und verfeinert. Es sollte in den meisten Fällen problemlos möglich sein, den wirklichen Grund für einen Fehler anzuzeigen.
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Kaum waren die Kontaktprobleme überwunden, klappte der Anlernvorgang wunderbar. Tado° hat sich beim kreieren des Anlernvorgangs augenscheinlich einige Gedanken gemacht, denn abgesehen von den Geräteproblemen, ging alles andere zügig und problemlos von der Hand. 
 

tado° Thermostatbedienung

Die Bedienung des tado° Thermostats ist denkbar einfach. Hierfür muss einzig das Drehrad im vorderen Thermostatbereich gedreht werden, bis auf dem „Display“ die gewünschte Temperatur erscheint. Wird das Thermostat auf „OFF“ gestellt, ist der Frostschutzmodus aktiv. Mehr Einstellmöglichkeiten bietet das Thermostat nicht. Leider fiel uns direkt nach der Thermostatmontage auf, dass sich das Einstellrad nur schwer drehen ließ und zudem Schleifgeräusche zu hören waren. Augenscheinlich reichte die beim Einrasten auf das Bajonett aufgewendete Kraft aus, um die Form des Gehäuses leicht zu verändern. Erst durch gefühlvolles „Kneten“ des Gehäuses konnten die Spaltmaße wieder so eingestellt werden, dass sich das Drehrad ohne Schleifgeräusche und ohne großen Drehwiderstand betätigen ließ. Hier sollte tado° noch einmal nachbessern.
 

tado° Regelverhalten

Beim Regelverhalten zeigte sich das tado°-System von seiner besten Seite. Die maximal ermittelte Temperaturabweichung lag bei +0,3°C, gemessen in der Raummitte. Das Motor-Getriebegeräusch war beim Regeln zwar hörbar, aber nicht störend. Während des mehrwöchigen Tests stellten wir zu Beginn zweimal einen massiv überheizten Raum fest, konnten die Ursache hierfür jedoch nicht ausfindig machen. Eventuell lag dies an einem automatisch eingespielten Firmware Update, denn tado° spielt Firmware Aktualisierungen selbstständig ein, ohne den Nutzer vorher zu informieren.
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Die per App aktivierbare „Ortsabhängige Heizungssteuerung“ funktionierte im Test gut. Nutzer sollten sich jedoch darüber im Klaren sein, dass ein Zuhause vergessenes Smartphone für eine eingeschaltete Heizung sorgen kann, da das System in diesem Moment davon ausgeht, dass der Nutzer sich in den eigenen vier Wänden befindet.
 
Während die Regelfähigkeit durchaus überzeugen konnte, vermissten wir einen Fenstersensor, welcher das automatische Absenken der Raumtemperatur bei einer Fensteröffnung in die Wege leitet. Denn verwöhnt von anderen Systemen ertappten wir uns nicht selten dabei, dass wir zwar das Fenster geöffnet, die Heizung jedoch nicht abgedreht hatten. Ein smartes Regelsystem sollte einen passenden Sensor für Fenster und Türen mitbringen, damit der Nutzer sich wirkliche keine Gedanken mehr machen muss.
 
Aus allen Wolken fielen wir, als beim Einsatz von zwei Thermostaten in einem Raum plötzlich keine Regelung mehr möglich war, als eines der Thermostate den Kontakt zur Basis verlor. Das nicht mehr erreichbare Thermostat sorgte dafür, dass auch das zweite dem Raum zugewiesene Gerät nicht mehr angesprochen werden konnte. Fällt also beispielsweise ein Thermostat während der Urlaubszeit aus, kann der Nutzer derzeit nur noch aus der Ferne dabei zusehen, wie die Heizung das eigene Heim nach und nach in einen Ofen verwandelt. Hier sollte unbedingt noch einmal an der Software gearbeitet werden, damit der Nutzer wenigstens die Möglichkeit bekommt, den noch verbleibenden Heizkörper abzudrehen. Die vorher mühsam zusammengesparte Heizenergie ist sonst innerhalb kürzester Zeit wieder „verpulvert“.
 

tado° Energieverbrauch

Wie bei allen bisher getesteten Systemen interessierte uns auch beim tado°-Thermostat der zugehörige Energieverbrauch. Die tado° Internet Bridge verbrauchte durchschnittlich ein Watt. Erstaunt waren wir jedoch von den Thermostaten. Diese nutzten wir einige Wochen zusammen mit der Internet Bridge und im Anschluss eigenständig ganz ohne Netzwerkanbindung. Auch ohne tado° Internet Bridge verrichteten die Thermostate ihren Dienst, verbrauchten dabei jedoch augenscheinlich extrem viel Energie. Denn beim erneuten Anschluss der Bridge bekamen wir eine Mail von tado°, dass die Kapazität der Thermostatbatterien, nach rund 2 Monaten Betrieb, erschöpft seien. Leider konnten wir weder in der App, noch auf der Weboberfläche oder dem Thermostatdisplay Angaben zum tatsächlichen Batteriestatus finden. Eine solche Anzeige wäre wünschenswert und äußerst praktisch für den Anwender.
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Für den Batteriewechsel muss der Thermostat vom Bajonettanschluss getrennt und das Batteriefach geöffnet werden.
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Fazit: Was bleibt zu sagen?

Das „tado° Smart Heizkörper Thermostat Starter-Kit V3“ (Link) hinterließ bei uns gemischte Gefühle. Auf der einen Seite gefiel uns die Aufmachung der Verpackung, die zahlreichen schriftlichen Hilfestellungen, das Heft für die Gerätaufkleber und auch das gute Regelverhalten der Thermostate. Auf der anderen Seite passten die zu kurzen Kabel, die Probleme bei der Einrichtung (siehe oben), das instabile Thermostatgehäuse und die noch etwas unvollständig wirkende App nicht zum sonst sehr kundenfreundlichen Konzept. Die App sollte aus unserer Sicht ein deutlich besseres Feedback bei auftretenden Fehlern bieten, damit Probleme schnell erkannt und beseitigt werden können. Darüber hinaus sollte auch der genaue Batteriestatus anzeigt werden. Auch die Bediensperre, welche beim Ausfall eines Thermostats in einem Raum mit mehreren Thermostaten auftritt, sollte möglichst rasch beseitigt werden. Richtig smart wird die Regelung erst dann, sobald Sensoren für Fenster und Türen verfügbar sind. Denn bei jeder Fensteröffnung die Heizkörper von Hand abzudrehen, ist per App nicht weniger nervig, wie durch einen Dreh am Heizkörperthermostat. Wir hoffen, dass die Probleme in naher Zukunft gelöst werden und wir diesen Ratgeber alsbald mit guten Neuigkeiten erweitern können.
 
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Tado° präsentierte am gestrigen Abend auf geschichtsträchtigem Boden seine dritte Gerätegeneration und einen neuen Heizkörperthermostat, welcher die Einzelraumregelung ohne Eingriff in die bestehende Heizungsanlage ermöglichen soll.
 
In der ehemaligen SED-Parteizentrale, in der vor wenigen Jahrzehnten noch das Zentralkomitee der SED residierte, präsentierte uns tado°, im mittlerweile sehr exklusiven Club „Soho House“, seine Produktneuheiten.
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Die neuen Geräte der dritten Generation bringen laut tado° verbesserte Algorithmen mit, welche eine zusätzliche Energieeinsparung von bis zu 4% ermöglichen sollen. Darüber hinaus sollen die neuen tado° -Geräte auch mit dem Apple HomeKit, Amazon Echo und IFTTT zusammenarbeiten. Bei der Vorstellung funktionierte die englische Sprachsteuerung per Amazon Echo erstaunlich gut. Siri hatte zwar ein paar kleine „Aufmerksamkeitsprobleme“, wenn die englische Sprachmitteilung jedoch akustisch ankam, wurden die Befehle zuverlässig umgesetzt. Da tado° auch eine Windows-App anbietet, soll auch Cortana zukünftig unterstützt werden.
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Das neue Heizkörperthermostat soll tado° nun auch in „normalen“ Haushalten mit Einzelraumregelung nutzbar machen. Hierfür müssen einzig die bestehenden, klassischen Thermostate gegen die von tado° ausgetauscht und über die tado° Internet-Bridge und die verbesserte App in Betrieb genommen werden. Die Stromversorgung übernehmen zwei AA-Batterien, welche bis zu 2 Jahre durchhalten sollen. Im Gegensatz zu anderen Thermostat-Lösungen setzt tado° beim eigenen Thermostaten auf ein LED-Display, welches immer nur dann zu sehen ist, wenn das Wahlrad betätigt wird.
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Sonntag, 06 September 2015 15:18

IFA 2015: tado baut Produktpalette aus

Zu der bereits bekannten Raumthermostatlösung soll in naher Zukunft auch ein Klimaanlagen-Regelgerät, ein Funk-Extension-Kit und ein Heizkörperstellantrieb hinzugefügt werden.

tado Smart AC Controll ersetzt Klimaanlagenfernbedienung

Mit dem „tado Smart AC Controll“ Regelgerät sollen auch Klimaanlagen bequem aus der Ferne bedienbar gemacht werden. Hierzu „ersetzt“ das tado-Regelgerät die mitgelieferte Infrarot-Fernbedienung des Klimageräts um die nötigen Befehle zu übermitteln. Die Steuerung erfolgt dann über die zugehörige App.

tado Extension Kit für kabellose Anbindung

Besitzt die bestehende Heizungslösung kein Raumthermostat, kann mit Hilfe des „Extension Kits“ eine schnurlose Verbindung zur Therme oder zum Kessel hergestellt werden. Das Kit kann hierzu per Kabel an das Heizgerät angeschlossen und danach kabellos aus der Ferne angesteuert werden.
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tado Heizkörperstellantrieb

Auf der IFA wurde bereits ein Muster des tado Stellantriebs ausgestellt. Mit diesem soll es zukünftig möglich sein, jeden Heizkörper einzeln zu regeln.
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