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Vor allem Nutzer schlanker Tablets und Ultrabooks kennen das Problem der ständigen Anschlussknappheit. Dieser Mangel degradiert die blitzschnellen Rechenkünstler nicht selten zu einem Dasein als Bildbetrachter oder Musikabspielgerät. Die Renkforce USB 3.0 Universal Docking-Station soll dies ändern. Sie bietet die Anschlussvielfalt eines gängigen PCs, bringt eine eigene Grafikkarte mit und kann mit nur einem USB 3.0 Kabel an das eigene Gerät angeschlossen werden. Was genau der schlanke Wunderkasten drauf hat, klären wir in diesem Ratgeber.
 

Lieferumfang

Der USB-Dock wird zusammen mit einem 80cm langen USB 3.0 Kabel, einem Steckernetzteil mit 24W Ausgangsleistung, einem DVI-VGA-Adapter und einer Software-CD ausgeliefert. Eine deutschsprachige Bedienungsanleitung liegt auch bei.

Gerätedetails

Die Renkforce USB 3.0 Universal Docking-Station bietet einen Gigabit-LAN-Port, einen DVI wie auch HDMI-Ausgang, vier USB 2.0-, zwei USB-3.0-Ports sowie jeweils einen Klinkenmikrofon-Ein- und Audioausgang. Außerdem gibt es einen Stromanschluss für das externe Steckernetzteil und den USB 3.0 Port für den Anschluss am Tablet, Laptop oder PC. Das Gehäuse besteht aus Hochglanz-Kunstoff, welcher zwar sehr gut aussieht, sich im Test aber als Fingerabdruck- und Staubmagnet herausstellte. Dieser kleine Makel beeinträchtigt die Funktion zwar in keinster Weise, hätte aber durch eine matte Oberfläche vermieden werden können.

Aufstellort

Die Docking Station kann wahlweise auf den Tisch gestellt oder auf eine glatte, ebene Fläche geklebt werden. Hierfür wurde die an der Rückseite vormontierte Halterung bereits ab Werk mit einer Art doppelseitigem Klebeband versehen. Die Halterung muss hierzu vom Gerät abgenommen, an gewünschter Stelle angeklebt und das Dock dann wieder auf die Halterung aufgeschoben werden.

Einrichtung

Als praxisnahes Testgerät nutzen wir ein Microsoft Surface Pro Tablet, welches trotz der geringen Abmaße über potente Hardware verfügt, welchem allerdings von Werk aus nur ein USB 3.0 Anschluss gegönnt wurde. Die Installation gestaltete sich einfacher als vermutet.  Es musste einzig das Renkforce-Dock mit Energie versorgt und das USB-Kabel mit dem Surface Pro verbunden werden. Zu unserem Erstaunen, lieferte Microsoft die passenden Treiber über die hauseigene Treiber-Updatefunktion direkt aus dem Internet. Dies funktionierte unter Windows 7, Windows 8.1 und sogar unter Windows 10 problemlos. Die nötigen Treiber werden natürlich auch auf CD mitgeliefert. Leider stoßen Tablet- und Ultrabookbesitzer, also genau die Zielgruppe, welche den größten Nutzen aus einem solchen Dock ziehen kann, an dieser Stelle auf das Problem des fehlenden optischen Laufwerks. Optimal wäre es, wenn die Software zusätzlich auf der zugehörigen Conrad-Webseite zum Download angeboten würde.
 

USB-Ports und Performance

Die durchschnittliche USB-Geschwindigkeit ermittelten wir praxisnah mithilfe von zwei externen USB 3.0 Festplatten (Toshiba Canvio Desk), indem wir zum einen eine 3,95 Gigabyte große Datei und zum anderen einen gleichgroßen Ordner mit 337 Einzeldateien von einer HDD auf die Andere übertrugen und die Übertragungszeit maßen. Für die Übertragung der zahlreichen kleinen Dateien wurden 45 Sekunden benötigt. Die durchschnittliche Übertragungsgeschwindigkeit lag hier bei rund 89,5 Megabyte pro Sekunde. Für die Übertragung der Einzeldatei vergingen nur 33 Sekunden. Hier lag die durchschnittliche Geschwindigkeit bei 132,5 Megabyte pro Sekunde.
 

Monitoranschlüsse und Grafikkarte

Das Renkforce-Dock kann jeweils einen Monitor über den HDMI- und einen DVI-Anschluss mit Bildmaterial versorgen. Im Test klappte dies wirklich prima und absolut problemlos. Sobald ein Monitor an einen der Ausgänge angeschlossen wird, wird dieser automatisch von Windows eingebunden. Je nach Wunsch kann der Desktop dann auf die neuen Monitore erweitert, oder dupliziert werden.

Der Gigabit-LAN-Anschluss

Der Gigabit LAN-Anschluss ist eine tolle Ergänzung für Tablets und Ultrabooks. Denn besonders in sicheren Büroumgebungen bleibt LAN-Port-losen Geräten nicht selten der Zugang zum Firmennetz verwehrt. Mithilfe der in das Dock integrierten LAN-Buchse gehört diese Problem der Vergangenheit an. Die Performance des Gigabit-LAN-Anschlusses stellte sich als gut und vollkommen praxistauglich heraus. Bei der Übertragung eines mit 337 Einzeldateien bestückten, 3,95GB großen Ordners erreichten wir Übertragungsgeschwindigkeiten zwischen 40- und 48-Megabyte pro Sekunde. Die Übertragung dauerte somit nur rund eine Minute und 36 Sekunden. Die gleiche Datenmenge als Einzeldatei wurde sogar in einer Minute und neun Sekunden übertragen. Als "Netzwerkverteiler" (Switch) kam der Netgear R7500-Router zum Einsatz.
 

Die Soundkarte

Auch die eingebaute Soundkarte wusste zu überzeugen. Diese bietet einen analogen Soundausgang und einen Mikrofoneingang. Somit kann problemlos ein 2.1 Soundsystem, ein Tischmikrofon, oder auch einfach nur ein Headset angeschlossen werden. Damit die Dock-Soundkarte, anstatt der integrierten, als Abspiel-und Aufnahmegerät genutzt wird, muss die neue Karte als Standardgerät ausgewählt werden.

Der Stromverbrauch

Wird das Dock einzig mit einem Full-HD-Monitor, einem LAN-Netzwerk und den gängigen Eingabegeräten verbunden, werden lediglich rund 4 Watt aus der Steckdose gezogen. Zum Ermitteln des maximalen Energieverbrauchs bestückten wir das Renkforce USB-3.0-Dock zusätzlich mit einer Vielzahl von USB-Geräten, bis alle Steckplätze voll belegt waren. Danach ließen wir diese emsig arbeiten und ermittelten einen maximalen Energieverbrauch von 4,75 Watt mit dem Voltcraft SEM-3600BT-Messgerät.
 

Praxistauglichkeit

Uns interessierte besonders die Praxistauglichkeit des Renkforce Docks. Daher nutzten wir dieses über einen Zeitraum von zwei Wochen für die alltägliche Arbeit als Ersatz für den sonst verwendeten PC. Während der gesamten Testzeit konnten wir keinen merklichen Unterschied zu einem „normalen“ PC erkennen. Alles funktionierte tadellos, es gab keinen einzigen Aussetzer oder Absturz, alle angeschlossenen Geräte funktionierten wunderbar und die Bild- und Soundqualität war gewohnt gut.
 

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Das Renkforce Dock stellte sich im Test als perfekte Erweiterung für Tablets und Ultrabooks mit Windows-Betriebssystem dar. Während des ausgiebigen Testzeitraums kam es zu keinerlei Funktionsstörungen und die Anschlussperformance war vergleichbar mit der eines normalen Heim-PCs. Ein leistungsfähiges Tablet kann somit, in Zusammenarbeit mit diesem Dock, einen ausgewachsenen Heim-Desktop-PC ersetzen und dabei sogar noch Energie sparen. Die kratzanfällige Hochglanzoberfläche ist aus unserer Sicht der einzige Kritikpunkt den wir finden konnten. Trotz dieses kleinen Schönheitsfehlers hat sich die praktische Dockingstation, aufgrund der wirklich guten Leistung und Stabilität, unseren Quality Award redlich verdient.
 
 

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