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Sonntag, 20 September 2015 17:00

Ratgeber: Edifier Spinnaker im Praxistest

Mit dem Edifier R1700BT hatten wir bereits ein Edifier-Stereo-Soundsystem im Test, welches neben einem analogen Audioeingang auch eine Bluetoothanbindung mitbrachte. Auch das Spinnaker verfügt über diese Anschlussmöglichkeiten, bringt aber neben dem analogen auch einen digitalen, TOSLINK-Eingang mit. Darüber hinaus kann das System mit einem aktiven Subwoofer ergänzt werden – hierfür steht ein analoger Subwooferausgang bereit. 
 

Lieferumfang

Der Lieferumfang des Spinnaker‘s lässt keine Wünsche offen. Das Soundsystem kommt zusammen mit einer kabellosen Funkfernbedienung und einem ganzen Satz Kabeln an. Denn neben einem analogen Klinke-Chinch und Klinke-Klinke-Kabel, befinden sich auch ein Micro-USB sowie ein TOSLINK-Kabel im Lieferumfang. Außerdem sind zwei Kabel im Lieferumfang enthalten, über die die Lautsprecher miteinander verbunden werden können. Darüber hinaus wird eine Bedienungsanleitung, eine Garantiekarte und eine kleine Kunststoffkarte mitgeliefert, auf der die Funktionen der schnurlosen Fernbedienung erklärt werden. Für die Stromversorgung liegt ein externes Netzteil bei.

Verpackung

Auch wenn wir normalerweise nur das Produkt bewerten, fanden wir den Aufwand, den Edifier in den Transportschutz investiert hat, so beachtlich, dass wir zumindest die eigens für das System geschneiderten Stoffschutztaschen zeigen möchten. Diese passen optimal über die Lautsprecher und eignen sich daher auch perfekt, um die Lautsprecher bei Nichtbenutzung vor Staub und sonstigen Umwelteinflüssen zu schützen.

Gerätedetails

Kabelanschluss

Bereits beim Betrachten des Systems aus der Ferne wird klar, dass das Spinnaker nicht nur gut klingen, sondern auch gut aussehen soll. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, wurden die benötigten Anschlüsse in das Gehäuseinnere verlegt. Dieses wird erreicht, indem der jeweilige Lautsprecher auf die Seite gelegt wird. 
Damit der Anschluss nicht zu einer riesigen Fummelei ausartet, sollte zuallererst das Kabel angeschlossen werden, welches die Lautsprecher miteinander verbindet. Dieses Kabel liegt in einer kurzen 1,8 Meter und einer langen 3 Meter Version dem Lieferumfang bei. Ist eines dieser Kabel eingesteckt, können der Stromanschluss und alle weiteren Stecker folgen.

Kabelmanagement

Wirklich gelungen fanden wir das Kabelmanagement des Systems. Dieses verhindert, dass sich die angeschlossenen Kabel unkontrolliert in alle Richtungen verbiegen können. Neben den integrierten Kabelhalterungen verfügt das Netzteilkabel zusätzlich über eine Klett-Kabelschlaufe, mit der sich alle Kabel ordentlich miteinander verbinden lassen.

Die Fernbedienung

Die mitgelieferte Fernbedienung ist nicht mit klassischen Infrarotfernbedienungen zu vergleichen. Denn der kleine Aluminiumknubbel wirkt auf den ersten Blick wie ein stylischer Lautstärkeregler, dem man, außer gut auszusehen, nicht viele Funktionen abverlangen kann. Kommen klassische Audioquellen zum Einsatz, dient die Fernbedienung auch tatsächlich einzig zur Lautstärkeregelung und zur Wahl der Audioquelle. Wird das System aber drahtlos per Bluetooth angeschlossen, kann durch eine Kombination aus Drücken und Drehen, mit der Fernbedienung auch in der Playlist des Abspielgeräts navigiert werden. Im Test stellte sich die Handhabung als gewöhnungsbedürftig, aber äußerst praktisch heraus. Für eine anständige Rückmeldung bei Eingaben über die Fernbedienung, sorgt ein in den Boden eingelassener LED-Leuchtkranz, welcher bei Betätigung rot aufleuchtet. Sollte der Fernbedienung einmal der „Saft“ ausgehen, kann diese, über den Mikro-USB-Port, an jedem beliebigen USB-Anschluss nachgeladen werden.

Bluetooth-Anbindung

Die Bluetooth-Verbindung klappte sowohl unter Windows, als auch unter Android problemlos. Besonders gut fanden wir, dass sich das System auch als Edifier Spinnaker zu erkennen gab und nicht nur als „Audio-Device“ oder ähnliches unter den Bluetooth-Geräten aufgelistet wurde. Wie genau die Einrichtung vonstattengeht, beschreiben wir wie immer in Bildergalerien.
 

Windows Bluetooth-Einrichtung

Android Bluetooth-Einrichtung

 

Status LEDs

Neben den in den Boden der Fernbedienung integrierten Leuchtkranz,  verfügt auch der aktive Teil des Soundsystems über eine mehrfarbige LED in der Spitze des „Segels“ bzw. Lautsprechers. Diese leuchtete, je nach Eingangsquelle, dezent grün oder blau.

Soundqualität

Vor allem in mittleren und hohen Tonbereich konnte uns das Spinnaker vollends überzeugen. Im Tieftonbereich war das System zwar auch äußerst präsent, den Tiefgang des R1700BT erreichte es jedoch nicht. Für tiefe Bässe ist der Resonanzkörper des Spinnakers anscheinend etwas zu klein. Durch den verfügbaren Subwooferausgang empfinden wir dies aber nicht als Mangel. Das Klangbild zeigte sich ausgeglichen und vor allem sehr sauber. Die Stereowiedergabe war erstklassig. Für unseren Geschmack eignet sich das System in der Standardkonfiguration vor allem für Liebhaber von Rock, Pop und klassischer Musik. Zusammen mit einem passenden Subwoofer sollte es aber auch bei allen anderen Musikrichtungen für eine Menge Hörvergnügen sorgen.
 

Energieverbrauch

Der Standby-Verbrauch des Spinnakers lag mit rund 0,3 Watt vollkommen im grünen Bereich. Wurde das System eingeschaltet, jedoch nicht benutzt, wurden rund 3,7 Watt aus der Steckdose gezogen.
 

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Mit dem Spinnaker zeigt Edifier, dass auch extravagant gestaltete Soundsysteme toll klingen können. Vor allem die Mitten und Höhen konnten überzeugen.  Die etwas zurückhaltende Tiefbassbereitschaft sollte durch den verfügbaren Subwooferausgang zu verschmerzen sein. Wirklich gelungen ist auch die mitgelieferte Fernbedienung. Diese kleine, innovative Eingabemöglichkeit sieht nicht nur chic aus, sie schafft es auch, mit mit nur zwei Tasten, eine Vielzahl von Funktionen bereitzustellen. Das Spinnaker überzeugte uns auch durch Details, wie den versteckten Kabelanschlüssen und dem integrierten Kabelmanagement. Die Verarbeitung des innovativen Systems war dabei sogar noch einen Tick besser, als die des zuvor getesteten R1700BT. Daher vergeben wir dem System, neben dem ersten Innovations-Award für das Jahr 2015, auch unseren Quality-Award.
 
  
 

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