Fabian Richter
Fabian Richter ist ein Technikverrückter der ersten Stunde. Die Kombination aus einem Studium der technischen Informatik mit der früheren Ausbildung zum Anlagenmechaniker ermöglicht ihm eine ganzheitliche Sicht auf nahezu alle Bereiche der Technik. In den letzten Jahren war er im Bereich der Hardwareentwicklung und der technischen PR tätig...
Mittwoch, 26 Februar 2014 01:00

Amazon Instant Video ersetzt Lovefilm

Hörte es sich bisher so an als würde mit Amazon Instant Video einzig deren „Video on Demand" Service zu Amazon Prime ausgelagert, so ist spätestens seit heute klar: Lovefilm ist Geschichte.

Besucher der Lovefilme-Webseite werden heute gestaunt haben. Anstatt der gewohnten Filme und Serien, gab es dort nur eine Weiterleitung zu Amazon Instant Video, dem neuen Video on Demand Service von Amazon. Wir berichteten bereits vor einigen Tagen, dass Amazon die Zusammenlegung von Amazon Prime und dem besagten VOD-Dienst plante. Dass diese Ankündigung gleichzeitig die letzten Tage von Lovefilm einläutete, war uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst.

Doch was hat sich geändert? Ab sofort ist die Videofunktion in die bekannte Amazonoberfläche integriert und wirkt nun dementsprechend unübersichtlich. Genauer gesagt findet man nun all das, was bei Lovefilm mit einem Klick zu erreichen war, ab sofort in mehr oder weniger unübersichtlichen Untermenüs. Ganze 21 Untermenüpunkte besitzt beispielsweise der "VOD-Bereich". Das bringt selbst den geübtesten Onlineleser ins Stocken. Neu ist auch, dass Filme nicht mehr nur gestreamt oder per Post geordert werden können. Ab sofort können die Inhalte auch als Download ausgeliehen oder gekauft werden. Hierdurch sollen auch Nutzer inkompatibler Geräte in den Genuss von (HD)-Filmen kommen. Betrachtet man jedoch die Preise für einen solchen Download, muss man wirklich überlegen, ob es auf Dauer nicht günstiger ist, ein kompatibles Gerät zu ordern. Genau hier hätte das neue Amazon Instant Video alles richtig machen können. Denn die Eingrenzung der Endgeräte war der größte, wenn nicht sogar der einzige wirkliche Nachteil von Lovefilm. Ließ die schwammig formulierte Werbebotschaft im Prime Angebot noch hoffen, ist es nun leider klar: Amazon hat nichts dazugelernt. Weiterhin bleiben Android- und Linuxnutzer ausgesperrt. Bedenkt man, dass die meisten Smarthomegeräte auf Linux –wie beispielsweise Android - basieren, wird die Zukunft zeigen, ob an dieser Stelle die richtige Entscheidung getroffen wurde.

Nichtsdestotrotz ist das Angebot nicht schlecht. Für einen Jahresbeitrag von rund 50 Euro, bekommt man nicht nur den gewohnten 24h Prime Lieferservice, sondern auch eine reichlich gefüllte Film und Seriensammlung sowie ein Kindle Leihbuch pro Monat.

Quelle: Amazon -- Alle Bildrechte liegen bei Amazon.de.

Der Arm der deutschen Messe reicht weit. In Istanbul organisierte die Deutsche bzw. die Hannover-Messe die WIN Eurasia, auf der Industrielösungen für verschiedene Einsatzgebiete gezeigt wurden. Eines der Hauptthemen war die Automation- ein Besuch war also Pflicht. 

Neben HomeMatic waren auch viele weitere Unternehmen auf der WIN, welche man sonst eher dem Endkundenbereich und nicht der Industrie zuordnen würde. Es begegneten uns aber auch sehr viele Produkte, welche wir im täglichen Leben wie selbstverständlich nutzen, über deren Herkunft wir uns jedoch selten Gedanken machen. Auch wenn die Industrieautomation auf den ersten Blick wenig mit den modernen Smarthome-Produkten zu tun hat, liegen die Anfänge der heutigen Heimautomation ganz klar im industriellen Bereich. Wir haben viel fotografiert und wollen in diesem Artikel einen kleinen Einblick in die Welt der Profi-Automation geben.

Turck

Die Firma Turck präsentierte ihre Sensoren und andere Elektronikbauteile nicht nur sehr professionell, sondern zeigte sich auch sehr nett und offen für unsere vielen Fragen. Ein gutes Beispiel für ein Turck Produkt, welches sicher fast jeder Deutsche bereits einmal nutzen durfte, ist der grün/rot leuchtende Türöffner, welcher an so gut wie jeder Zugtür zu finden ist.

Eaton

Eaton hatten wir bereits auf der diesjährigen Cebit besucht. Dort wurden uns USVs für die eigenen vier Wände vorgeführt. Auf der „World of Industry“ zeigte Eaton seine wahre Größe. Wir durften mannshohe USVs bestaunen, welche ein Einfamilienhaus für Tage mit Strom versorgen könnten. Außerdem wurden Sensoren, Relais, Schaltschränke und viele verschiedene Profigeräte gezeigt. Das Eaton-Smartwire-System, das Regeltechnik besonders einfach verbinden können soll, wurde durch einen Beispielaufbau vorgeführt.

Rexroth 

Rexroth, ein zur Boschgruppe gehörendes Unternehmen, zeigte seine hauseigene Automationstechnik. Von der Montageschiene über die Antriebstechnik bis hin zur Regelsoftware schien diese alles zu beinhalten. Außerdem wurden noch Bosch-Werkzeuge der blauen Profiserie gezeigt.

Weidmüller

Firma Weidmüller war gleich mit mehreren Ständen vertreten. Dort präsentieren sie neben Schalttechnik auch Werkzeuge für den elektrotechnischen Bereich. Durch die Adern des Weidmüller-Roboters floss zwar allem Anschein nach Menschenblut – ein Blickfang war dieser trotzdem.

Mennekes

Bei Firma Mennekes wusste zwar anscheinend niemand etwas mit Pressevertretern anzufangen, wodurch uns genauere Informationen verwehrt blieben, die Produkte erschienen jedoch durchaus hochwertig.

Emka

Bei Emka wurden uns verschiedene Sicherheitslösungen für Schaltschränke präsentiert. Neben klassischen Verriegelungen zeigte man uns auch mit Sensoren ausgestattete Schränke, welche per PIN-Code geöffnet werden konnten.

Viko

Sehr schick fanden wir das Smarthome-Bedienkonzept der Firma Viko. Das zu Panasonic gehörende Unternehmen zeigte außerdem noch normale Schalterlösungen, Schaltschränke, Sicherungen und dergleichen.

Euchner

Bei Firma Euchner ging es ums Schalten. Neben Positionsschaltern wurden auch berührungslose Schalter gezeigt. Außerdem gab es verschiedene elektrische Hebel und Joysticks sowie einige elektrische Schließsysteme zu sehen.