Fabian Richter
Fabian Richter ist ein Technikverrückter der ersten Stunde. Die Kombination aus einem Studium der technischen Informatik mit der früheren Ausbildung zum Anlagenmechaniker ermöglicht ihm eine ganzheitliche Sicht auf nahezu alle Bereiche der Technik. In den letzten Jahren war er im Bereich der Hardwareentwicklung und der technischen PR tätig...
Auf dem diesjährigen Homematic Usertreffen trafen wir einen erfrischenden Mix aus absoluten Homematic/Homematic IP-Profis, Entwicklern und interessierten Anwendern, welche sich in lockerer Umgebung untereinander austauschten. Neben hervorragenden Vorträgen gab es auch zahlreiche neue Produkte von ELV, eQ-3, Mediola und Easy Smarthome, wie auch interessante Softwarelösungen zu sehen.
 

Workshops und Vorträge

Mit mehr als 800 verkauften Tickets war das diesjährige Usertreffen in Kassel erstaunlich gut besucht. Bereits am Freitag nahmen zahlreiche Workshopteilnehmer an den angebotenen Anfänger- und Fortgeschrittenenkursen teil, in denen Smart Home – Profis ihr Wissen weitergaben. Darüber hinaus gab es einen Kurs für das neue Homematic IP Wired – System. Sowohl die Workshops als auch die Vorträge wurden in insgesamt fünf verschiedenen Sälen abgehalten. Im Saal Palazzo gab es zudem die Eröffnungsrede, eine Podiumsdiskussion, das alljährliche Gewinnspiel und den abschließenden Austausch mit den Besuchern.

Neue Produkte und Lösungen

Neben den besagten Vorträgen, wurden auch neue Produkte und Softwarelösungen präsentiert. Am ELV-Stand gab es zahlreiche praktische Homematic IP-Komplettbausätze, einige moderne Messgeräte, wie auch einen speziellen Scanner zu sehen, welcher eine genaue Kontrolle des Homematic bzw. des Homematic IP-Funknetzes erlaubte. Dank genauer Anzeige der Empfangsstärke, wie auch des derzeitigen Datenverkehrs, ermöglicht der Scanner das schnelle Auffinden von eventuell auftretenden Problemen. Sehr interessant fanden wir auch die neue Easy Smarthome „Smartha-Home – Lösung“, welche in naher Zukunft erscheinen soll. Diese ermöglichte eine intuitive Verknüpfung der Geräte und Funktionen per grafischer Oberfläche, wie auch die Erstellung einer modernen grafischen Benutzeroberfläche. Darüber hinaus konnten Graphen, Heizkurven und vieles mehr angezeigt werden. In Verbindung mit der zugehörigen „Smartha-Basisstation“, soll eine Gerätekommunikation in Echtzeit möglich sein. Darüber hinaus sollen auch mehrere Systeme und Zentralen (CCU1, CCU2, CCU3, Homegear, Smartha) eingebunden werden können. Ein aus unserer Sicht wirklich vielversprechender Ansatz mit toller Oberfläche und innovativem Bedienkonzept.
 

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Das diesjährige Usertreffen präsentierte sich als erfrischendes Event für alle Smart Home Begeisterten. Rein subjektiv betrachtet, machte, aus unserer Sicht, besonders der gute Mix aus Smart Home - Endanwendern und absoluten Smart Home - Profis das diesjährige Event zu etwas besonderem. Wir freuen uns bereits jetzt auf das nächste Event im kommenden Jahr.
 
Anzeige
 
Die Toshiba Exceria PRO 256GB N502 - SDXC II-Karte soll modern ausgestatteten Fotografen, Filmern und Leistungsenthusiasten genug Leistungsreserven bieten, um hochauflösendes Bildmaterial in kürzester Zeit abspeichern zu können. In unserem Test klären wir, welchen praktischen Nutzen die leistungsfähige Karte bei der täglichen Arbeit bieten kann.
 

Toshiba Exceria PRO Lieferumfang

Die Toshiba Exceria PRO 256GB N502 - SDXC II-Karte (Link) wird zusammen mit einem Aktivierungscode für die „LC Technologie Data Recovery Software“ und einer kleinen Aufbewahrungsbox ausgeliefert.

LC Technologie Data Recovery Software

Die optisch leicht angestaubte Software erlaubt das Wiederherstellen von gelöschten Kartendaten, was im Test auch funktionierte. Nach dem Herunterladen der Software über die angegebene Internetadresse, muss diese registriert und aktiviert werden. Nach der Erstaktivierung kann die Software dann bis zu dreimal erneut aktiviert werden. Eine Einschränkung der Nutzungszeit konnten wir nicht feststellen, obwohl Toshiba auf der Verpackung einzig eine für 365 Tage lauffähige Version verspricht.

Toshiba Exceria PRO Geschwindigkeit

Der für unseren Test verwendete UHS-3 Kartenleser von V-Top ermöglichte augenscheinlich nicht die volle Ausnutzung der maximalen Kartengeschwindigkeit. Als Testsoftware kam das Heise-Programm „h2testw“ zum Einsatz, welches die Karte zuerst komplett mit Daten beschrieb und danach die Lesegeschwindigkeit, durch Auslesen der Daten, ermittelte. Aus unserer Sicht lassen sich mit diesem Programm ganz hervorragend praxistaugliche Werte ermitteln. Wie bereits erwähnt, stellte bei unserem Test augenscheinlich der Kartenleser den Flaschenhals beim Geschwindigkeitstest dar. Denn sowohl mit der Toshiba Exceria PRO 256GB N502 - SDXC II-Karte als auch mit der Toshiba Exceria PRO 128GB SDXC II-Karte erreichten wir eine Lesegeschwindigkeit von maximal 198 Megabyte pro Sekunde. Die maximale Schreibrate der N502 lag bei 137 Megabyte pro Sekunde. Nichtsdestotrotz hervorragende Werte, wenn man diese z.B. mit einer aktuellen und durchaus schnellen Toshiba Exceria PRO – Micro-SD-Karte (85,1MB/S Lesen & 75,9MB/s Schreiben) oder einer Samsung EVO Plus128GB-Micro-SD-Karte (85,0MB/S Lesen & 61,6MB/s Schreiben) vergleicht. Im Vergleich zum gewöhnlichen USB 3.0 -  SD-Kartenleser von U-Green erreichte der vergleichsweise günstige V-Top-Kartenleser eine um bis zu 2,4-fach höhere Lesegeschwindigkeit, dank UHS-3 Unterstützung. Alle Messergebnisse haben wir in der folgenden Tabelle festgehalten.
 

Toshiba Exceria PRO Praxiseinsatz

Die hohen Übertragungsgeschwindigkeiten der Toshiba Exceria PRO 256GB N502 machte sich im Test, zumindest rein subjektiv, auch bei unserer Sony Alpha 7R2-42MPx-Kamera bemerkbar, obwohl diese über keinen UHS-3 Kartenslot verfügt. Denn trotz fehlender UHS-3-Unterstützung ermöglichte die extrem schnelle SDXC II -Karte die volle Ausschöpfung der maximal von der Kamera unterstützten Übertragungsrate. Fotos mit 42 Megapixeln Auflösung aber auch 4K-Videoaufnahmen landeten schnell auf der Karte. Laut Toshiba eignet sich die Karte zudem für Videoaufnahmen im 8k-Format – mangels passender Kamera konnten wir dies jedoch nicht testen. Der aus unserer Sicht größte Vorteil zeigte sich jedoch bei der mittlerweile unverzichtbaren Nachbearbeitung der Fotos per Adobe Lightroom und Co.
 
Anzeige
Anzeige
 

Vorteile mit Lightroom und Co.

Denn beachtliche Zeitgewinne zeigten sich beim Import von Fotos und Videos. Hier importierten wir Daten von der Exceria PRO 256GB N502 mehr als doppelt so schnell als mit unseren UHS-2-Vergleichskarten von Samsung oder Toshiba. Diese enorme Zeitersparnis relativiert, im täglichen Praxiseinsatz, rasch den durchaus üppigen Anschaffungspreis der Karte, da, dank der hohen und stabilen Übertragungsgeschwindigkeiten, enorm viel Arbeitszeit eingespart werden kann. Wie bereits im vorangegangenen Abschnitt erwähnt, erreichten wir die hohen Lesegeschwindigkeiten von kontinuierlichen 198 Megabyte pro Sekunde mit einem Kartenleser, welcher die volle Leistungsfähigkeit der Karte augenscheinlich nicht ausreizen konnte. Mit zunehmend besser werdenden UHS-3-Kartenlesern, sollte sich der Geschwindigkeitsgewinn also noch weiter steigern können. Gut gefiel uns zudem, dass die Karte, auch nach Abschluss unserer ausgiebigen Leistungstest, keine erkennbare Temperaturerhöhung aufwies. Einer Langlebigkeit scheint also nichts im Weg zu stehen.
 

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Die Toshiba Exceria PRO 256GB N502 - SDXC II-Karte (Link) zeigte sich im Test als hervorragende Speicherkarte für Fotografen, Filmer und Leistungsenthusiasten. Die erreichten Geschwindigkeiten waren durchweg stabil und zu jeder Zeit bzw. bei jedem Füllungsgrad abrufbar. Im Test zeigte sich, dass die Karte vor allem beim Importieren von Fotos eine enorme Zeitersparnis ermöglichte. Hier verkürzte sich die Importzeit um das 2,4-fache im Vergleich zu schnellen UHS-2 Karten. Fotografen und Videofilmer sollten also auch dann einen Blick auf die Karte werfen, wenn die eigene Kamera keine UHS-3-Unterstützung mitbringt. Aufgrund der gezeigten Leistung und der enormen Zeitersparnis im Praxiseinsatz, hat sich die Toshiba Exceria PRO N502 - SDXC II - Karte klar unseren Performance Award verdient.
 
Die Ring Video Doorbell 2 soll klassische Türklingeln smart machen und die direkte Kommunikation mit dem Besucher aus der Ferne ermöglichen. Wir haben die Kameraklingel zusammen mit dem Ring Chime Pro - WLAN Türgong getestet und klären in diesem Artikel, ob eine „cloudbasierte“ Türklingel wirklich smart ist.
 

Ring Video Doorbell 2 Lieferumfang

Der Lieferumfang der Ring Doorbell 2 (Link) ist überdurchschnittlich gut. Denn neben der eigentlichen Doorbell 2 lagen auch zwei Montageadapter zum Anpassen des Kamerawinkels, sämtliches Werkzeug und das benötigte Montagematerial mit im Karton. Darüber hinaus wurden zwei Blenden zum Anpassen des Designs, ein passender Akku und ein passendes Micro-USB-Kabel zum Nachladen mitgeliefert. Die mitgelieferte Anleitung und die Beschriftung der Tüten war jedoch auf Englisch. Leider stellte sich beim Testen heraus, dass der für den kabelgebundenen Betrieb benötigte 25 Ohm 50 Watt Drahtwiderstand nicht mitgeliefert wird und daher extra über den Elektrofachhandel erworben werden muss.

Ring Video Doorbell 2 Kompatibilität

Bereits beim Auspacken fiel uns auf, dass die Ring Doorbell 2 augenscheinlich ursprünglich für den US-Markt konzipiert wurde. Denn eine passende Blende/Abdeckung für die bei uns in Europa gängigen Unterputzdosen lag nicht bei und auch die mitgelieferten Kabelverbinder stellten sich als eher untypisch heraus.
 

Ring Video Doorbell 2 Stromversorgung

Die Ring Video Doorbell 2 kann sowohl komplett autark per Akku als auch mit zusätzlicher 8-24V Wechselstromversorgung betrieben werden. Ist also bereits ein passender Anschluss mit angeschlossenem 24V AC-Klingeltrafo vorhanden, kann dieser, laut Ring, auch weiterhin als dauerhafte Stromversorgung genutzt werden, wenn ein zusätzlicher 25 Ohm 50 Watt Drahtwiderstand (Link zur Ring-Anleitung) mit eingebaut wird. Ist keine Stromversorgung vorgesehen, muss der Akku der Ring Doorbell 2 von Zeit zu Zeit per USB-Kabel nachgeladen werden.

Ring Video Doorbell 2 einrichten

Die Einrichtung der Ring Video Doorbell 2 soll, laut Ring, vor der Montage per App erfolgen. Hierfür wird die Ring-App auf dem Android- oder iOS-Smartphone installiert und im Anschluss gestartet. Direkt zu Beginn muss ein Ring-Benutzerkonto angelegt werden, welches eine Vielzahl an persönlichen Daten abfragt. Warum eine Haustürklingel mit eingebauter Kamera all diese Daten für einen reibungslosen Betrieb benötigt, erschloss sich bei der Einrichtung nicht – auf das Thema Datenschutz gehen wir aber später noch einmal genauer ein. Leider zeigte sich während der Einrichtung auch, dass die App bisher nur unvollständig übersetzt wurde. Ein leider immer wieder anzutreffendes Phänomen, welches dem einen oder anderen Anwender Probleme bei der Einrichtung bescheren könnte. Die einzelnen Einrichtungsschritte zeigen wir in den folgenden Galerien.

Account anlegen

Gerät einrichten

Bewegungserkennung einstellen

 

Ring Video Doorbell 2 montieren

Wurde die Ring Video Doorbell erfolgreich eingerichtet, kann diese an der Wand montiert werden. Da Ring bisher noch keine Blende anbietet, welche die bei uns typischen Unterputzdosen abdeckt und da der für den Betrieb mit einem 24V-Trafo benötigte 25 Ohm-50 Watt Drahtwiederstand nicht mitgeliefert wird, beschränkten wir uns für den Test auf den reinen Akkubetrieb. Es ist vollkommen unverständlich für uns, dass Schraubendreher, Bohrer und anderes Zubehör mitgeliefert werden, der für den Netzbetrieb zwingend benötigte Drahtwiderstand jedoch fehlt. Darüber hinaus wunderten wir uns auch über die mitgelieferte Libelle, welche anstatt auf den Montagerahmen, in die Kamera eingesetzt werden muss. Diese, aus unserer Sicht falsche Montageposition, degradierte die Libelle leider zu einem zwar netten, jedoch unnützen Montagehelfer. Davon abgesehen ging die Montage schnell und einfach von der Hand. Update: Laut Ring wird die Montageplatte nur dann benötigt, wenn die bereits bestehenden Bohrlöcher einer Ring Doorbell 1 weitergenutzt werden sollen.  Die Montageplatte muss also nicht zwingend zum Einsatz kommen.
 

Ring Chime Pro - WLAN Türgong als Ergänzung

Die Ring Doorbell 2 testeten wir zusammen mit dem Ring Chime PRO (Link) – WLAN Türgong, welcher eventuelle Verbindungsschwierigkeiten beseitigen und das Klingelsignal auch ohne Smartphone hörbar machen soll. Die Einbindung des Türgongs funktionierte schnell und unkompliziert per App und die Tonqualität wie auch Lautstärke gefielen uns sehr gut. Die Repeaterfunktion des Chime Pro erwies sich jedoch als weniger leistungsfähig als erwartet – in unserem Testaufbau verbesserte sich der Empfangspegel um lediglich rund 15%. Außerdem fiel auf, dass bei einem Neustart der Doorbell 2 teilweise mehrere Minuten vergingen, bis die Chime PRO Klingel automatisch verbunden wurde.

Vollkommene Internetabhängigkeit

Wirklich erstaunt waren wir darüber, dass der Chime Pro, nach erfolgreicher Einrichtung, augenscheinlich nicht direkt mit der Ring Doorbell 2 kommunizieren konnte. Denn bei gekappter Netzwerk-/Internetverbindung funktionierte auch die Verbindung zwischen der Doorbell 2 und dem Chime Pro nicht mehr. Bei Netzwerk- oder Internetproblemen wird also auch das Ring-System unbrauchbar – kaum zu glauben, wenn man bedenkt, dass selbst billigste Funkklingeln aus dem Discounter stets direkte wie auch zuverlässige Verbindung gewährleisten können.
 
Anzeige
 

Ring Video Doorbell 2 Klingelfunktionen

Zum Testbeginn, im November 2018, kam es, nach dem Betätigen des Ring-Klingeltasters, teils zu sehr starken Verzögerungen, bis die App eine Meldung verkündete. Die Übermittlungszeiten lagen zu dieser Zeit im Bereich zwischen einer und dreißig Sekunden, was aus unserer Sicht vollkommen praxisfern war. Um dem System eine Chance zu geben, verschoben wir den erneuten Test auf Anfang 2019. Bei unserem Nachtest, Anfang 2019, lag die maximale Reaktionszeit bei 5 Sekunden. Die meisten Klingelversuche wurden nun in nahezu Echtzeit an die App und die Chime Pro zugestellt. Zum Testen kam eine 100Mbit-Internetanbindung zum Einsatz. Update: Laut Ring kann ein bestehendes Läutwerk an die Doorbell 2 angeschlossen und per Knopfdruck aktiviert werden.
 

Ring Video Doorbell 2 Bewegungserkennung

Die Bewegungserkennung funktionierte im Test problemlos mit einer maximalen Meldeverzögerung von 3 Sekunden. Wirklich gut gefielen uns die wählbaren Bewegungszonen und der einstellbare Erkennungsabstand. Bei Tag und bei Nacht klappte die Bewegungserkennung wie gewünscht und ohne Probleme. Ein wirklich gutes Ergebnis.

Ring Video Doorbell 2 Video und Tonqualität

Auch die Bild und Tonqualität ließ keine Wünsche offen. Das Gegensprechen funktionierte gut und auch die Tonausgabe des Chime Pro Türgongs war einwandfrei. Die Bildqualität der 1080p Kamera gefiel uns, die Weitwinkellinse erzeugte jedoch eine deutlich sichtbare tonnenförmige Verzeichnung.

Ring Video Doorbell 2 Abo

Um in den dauerhaften Genuß der Ring Video Doorbell 2 Aufnahmefunktion zu kommen, muss, nach Ablauf der 30-tägigen Probezeit, ein Abo (Link) mit Ring abgeschlossen werden.  Dieses kann wahlweise monatlich oder jährlich gekündigt werden.  Der angebotene “Protect Basic Plan” und der “Protect Plus Plan” unterscheiden sich dabei, aus rein funktioneler Sicht, einzig in der Anzahl der nutzbaren Geräte. Darüber hinaus gewährt Ring den Plus-Nutzern einen Geräte-Rabatt von 10%. Soll die Ring Doorbell 2 also einzig als moderne Klingel mit temporärer Videofunktion genutzt werden, wird kein Abo benötigt. Soll jedoch die Bewegungserkennung, sinnvollerweise, mit einer automatischen Aufnahmefunktion ergänzt werden, wird ein Abo zwingend benötigt. Bei automatischen Aufnahmen sollte aber unbedingt die deutsche Gesetzeslage im Auge behalten werden, da Aufnahmen von öffentlichen Bereichen wie Straßen und Gehwege im Normalfall nicht gestattet sind. Auch in Hausfluren von Wohnhäusern kann eine Kameraüberwachung kritisch sein – wir empfehlen daher die Abklärung durch einen Rechtskundigen.
 

Ring Video Doorbell 2 Datenschutz

Die Funktionen der Ring Video Doorbell steigern zwar den Komfort, können dem unbedachten Nutzer aber auch Schwierigkeiten bereiten.  Denn die deutsche Gesetzeslage erlaubt im Normalfall nicht die ungehemmte Aufnahme von öffentlichen Bereichen wie Straßen oder Gehwegen. Auch in öffentlichen Hausfluren von Wohnhäusern kann eine Kameraüberwachung kritisch sein – wir empfehlen daher die Abklärung durch einen Rechtskundigen, bevor die Kamera in öffentlichen Bereichen montiert wird. Erschwerend kommt hinzu, dass, laut unseren Informationen, die aufgenommenen Daten in den USA gespeichert werden. Eine unbedachte Anbringung der modernen Klingel kann also rechtliche Probleme nach sich ziehen. Beim Testen fiel uns zudem auf, dass weder in der App, noch auf der Webseite eine Möglichkeit bestand, den eigenen Account und damit die eigenen Daten, zu löschen. Hier muss Ring unbedingt noch nachbessern.
 

Ring Video Doorbell 2 Diebstahlschutz

Die Ring Doorbell 2 lässt sich glücklicherweise mit wenigen Handgriffen montieren. Um trotz der unkomplizierten Bauweise einen Diebstahl zu vermeiden, wird der Gehäusedeckel, laut Ring, mit einer Spezialschraube gesichert. Im Test zeigte sich jedoch, dass es sich bei der Spezialsicherheitsschraube um eine normale T6-Torxschraube handelte. Diese ist also keinesfalls mit Diebstahlschutzschrauben zu vergleichen, welche zum Beispiel zur Felgensicherung bei Autos zum Einsatz kommen. Ring verspricht jedoch, dass die Ring Video Doorbell 2, im Falle eines Diebstahls, kostenlos ersetzt wird.
 

Ring Video Doorbell 2 Firmware Update

Die Firmware der Ring Doorbell 2 aktualisierte sich automatisch und ohne Probleme.

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Der Test der Ring Doorbell 2 (Link) bereitete uns ein Wechselbad der Gefühle. Denn der guten Video- wie auch Verarbeitungsqualität und der gut funktionierenden Bewegungserkennung, standen teils lange Latenzzeiten bei der Signalübertragung, eine fehlende Kompatibilität zu in Europa genutzten Unterputzdosen, eine nicht vollständig übersetzte App wie auch der fehlende, aber für den kabelgebundenen Betrieb benötigte Lastwiderstand entgegen. Darüber hinaus konnten wir die zwingende Internetabhängigkeit nicht nachvollziehen, welche bei deaktiviertem Internet, selbst den Verbund aus Ring Doorbell 2 und der Chime Pro lahmlegte, obwohl diese auch direkt und ohne Internet kommunizieren könnten. Es ist nur schwer zu verstehen, dass ein Klingelsignal zuerst einen Umweg über einen US-Server nehmen muss, obwohl die lokal installierte Chime Pro auch direkt und deutlich ressourcenschonender, datenschutzfreundlicher wie auch zuverlässiger angebunden werden könnte. Würde Ring der Doorbell 2 eine solche Direktverbindung in Zukunft spendieren, könnten wir das System zumindest Technikbegeisterten empfehlen, welche Wert auf gut verarbeitete Technik und eine super Videoqualität legen. Aufgrund der fehlenden Direktverbindung und der damit verbundenen Anfälligkeiten, stellt die Ring Doorbell 2 derzeit jedoch leider keinen vollwertigen und zuverlässigen Ersatz für eine klassische Türklingel dar. 
 
Montag, 19 November 2018 08:54

Brother MFC-9342CDW im Praxistest

Mit dem Brother MFC-9342CDW haben wir dieses Mal einen Multifunktions-Farb-Laserdrucker mit zahlreichen smarten Funktionen und Bedienelementen im Test. Neben der Einrichtung und Inbetriebnahme erläutern wir auch, wie gut beidseitiges Drucken wie auch Scannen, die Netzwerkanbindung oder auch die direkte Bedienung per Touchscreen funktionieren.
 

Brother MFC-9342CDW Lieferumfang

Das Brother MFC-9342CDW Farb-Laser-Multifunktionsgerät (Link) wird zusammen mit einem Netzkabel, jeweils einem Telefonkabel für Deutschland und die Schweiz, einem Benutzerhandbuch und einer Treiber-CD ausgeliefert. Die Tonerkartuschen und alle anderen Verbrauchsmaterialien sind bereits in den Drucker eingesetzt, müssen jedoch vor der ersten Benutzung entsichert werden.

Brother MFC-9342CDW vorbereiten

Vor der ersten Inbetriebnahme muss der Drucker zuerst von seinen Transportsicherungen befreit werden. Im Außenbereich bestehen diese Sicherungen aus hellblauem Klebeband, welches sich rückstandslos entfernen lässt. Im Innenbereich müssen die Tonerkartuschen von ihrer Transportsicherung befreit, die Kurzanleitung für die Inbetriebnahme entfernt und das Päckchen mit Silica-Trocknerkügelchen aus dem Papierfach entfernt werden. Bei allen Arbeiten sollte hierbei vorsichtig vorgegangen und auf Sauberkeit geachtet werden. Wurden sämtliche in der Anleitung beschriebenen Vorbereitungen getroffen, kann das Papierfach gefüllt und der Drucker angeschlossen werden.

Brother MFC-9342CDW Anschluss

Bei den Anschlussmöglichkeiten lässt einem der Brother MFC-9342CDW die freie Wahl. Neben einem klassischen USB-Anschluss für den PC, bringt der Drucker auch eine LAN- Buchse für die Anbindung an das Netzwerk und einen USB-Port für den direkten Anschluss von USB-Sticks mit. Darüber hinaus kann der Drucker per WLan drahtlos ins Netzwerk eingebunden oder auch direkt verbunden werden. Für unseren Test nutzten wir die LAN-Schnittstelle des Druckers, wodurch wir diesen über jedes an das Netzwerk angebundene Gerät nutzen konnten.

Brother MFC-9342CDW Inbetriebnahme

Wurde der Drucker angeschlossen, kann dieser über die „Power-Taste“ auf der Front eingeschaltet werden. Der Drucker lässt sich dann, nach einigen Sekunden, direkt am Gerät über das Touchscreen bedienen und sogar einrichten.

Brother MFC-9342CDW Touchpanel

Die Bedienung per Touchscreen funktionierte im Test erstaunlich intuitiv und ohne lange Eingewöhnungsphase. Das Display ließ sich gut ablesen und alle Bereiche waren klar gekennzeichnet. Verschachtelte Menüs, welche wir noch von älteren Multifunktionsdruckern kannten, suchten wir beim Brother MFC-9342CDW vergebens. Auch die Reaktionsgeschwindigkeit der Oberfläche ließ keine Wünsche offen. 
Anmerkung: Während das Display stets klar, scharf und farbecht auf uns wirkte, war es uns leider nicht möglich, diesen Eindruck auch fotografisch festzuhalten. Die Bildwiederholfrequenz des Displays passte augenscheinlich nicht zu der von uns benötigten Auslösezeit unserer Kamera. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, nur die nötigsten Ansichten abzulichten.

Brother MFC-9342CDW Software und Treiber

Neben der Einrichtung per Touchpanel, kann der Drucker auch schnell und einfach per mitgelieferter PC-Software verwaltet werden. Hierfür bietet Brother ein umfangreiches Softwarepaket an, welches entweder von CD oder, deutlich aktueller, direkt aus dem Internet heruntergeladen (Link) werden kann. Wir empfehlen an dieser Stelle die neue Version aus dem Internet. Soll die Einrichtung direkt am Gerät vorgenommen und keine extra Software auf dem PC installiert werden, kann auch einzig der für den PC benötigte Treiber installiert werden. 

Brother Utilities

Die Brother Utilities ermöglichen den schnellen Zugriff auf häufig genutzte Funktionen. Das kleine Programm listet also zum jeweiligen Einsatzbereich passende Programme auf.

Brother Control Center 4

Während die Brother Utilities eine Sammlung an Programmen bereitstellen, sind über das Control Center 4 praktische Funktionen direkt abrufbar. Im Test gefiel uns dabei die erweiterte Benutzeroberfläche am besten, da diese sowohl die eigentlichen Funktionen, als auch die Optionen sehr benutzerfreundlich bereitstellte.

Brother MFC-9342CDW Scannen

Das Brother MFC-9342CDW Multifunktionsgerät scannte im Test problemlos per automatischem Einzug, als auch per Direktauflage. Super fanden wir dabei, dass der Scanauftrag direkt am Gerät gestartet werden konnte und die gescannte Datei trotzdem, per „Scan to PC-Funktion“ direkt auf dem Computer abgelegt wurde. Darüber hinaus war es möglich, die gescannte Datei direkt auf einen Stick abzulegen oder per Mail zu verschicken. Wurde die Scanfunktion über den PC gestartet, half uns die Vorschaufunktion dabei, den zu scannenden Bereich vor der finalen Dateierstellung einzugrenzen. Die Scanqualität variierte im Test je nach gewähltem Ausgabeformat. Wurde PDF gewählt, wirkten die Scans durchgehend scharf und kontrastreich. Bei JPG-Dateiausgabe war die Qualität immer noch gut, wirkte jedoch etwas unschärfer. Hierbei kam es jedoch eigenartigerweise auch darauf an, welchen Bildbetrachter man für die JPGs verwendete.
 
Anzeige
 

Brother MFC-9342CDW Drucken

Das Drucken von Dokumenten und Grafiken klappte schnell und unkompliziert per PC und Smartphone (per App). Hierbei gefiel uns vor allem der beidseitige Druck, welcher zwar etwas länger dauerte, jedoch auch den Papierbedarf halbierte. Die Druckqualität konnte im Test sowohl bei farbigen als auch schwarz gedruckten Texten und Diagrammen überzeugen – für den Fotodruck ist der MFC-9342CDW jedoch nicht wirklich zu empfehlen. Denn bei Fotos konnten wir eine feine Rasterung bzw. Streifenbildung im Bild feststellen. Den Farben fehlte zudem etwas die Leuchtkraft und das gedruckte Foto war dunkler als die digitale Version. Alles in allem gefielen uns die Druckergebnisse aber gut. Während der Druck per PC und Smartphone gut klappte, gab es Probleme beim Ausdruck eines 42 Megapixel-Fotos von einem direkt mit dem Drucker verbundenen Stick, wenn dort die Einstellungen „Fein“ als Qualitätsstufe gewählt wurde. Denn wurde diese Einstellung über den Touchscreen ausgewählt und der Druckvorgang gestartet, meldete sich der Drucker nach kurzer Zeit mit der Meldung „Speicher voll“. Der interne Druckerspeicher reichte also augenscheinlich nicht aus, um ein so hochauflösendes Bild aufzunehmen. Darüber hinaus war es nicht möglich, docx-Worddokumente direkt vom Stick auszudrucken.

Brother MFC-9342CDW Kopieren

Die übersichtliche Touchscreen-Nutzeroberfläche machte auch das Kopieren zum Kinderspiel. Dabei funktionierte sowohl die Kopie per automatischem Einzug, als auch per Direktauflage einwandfrei. Auch der Kopierauftrag per PC funktionierte problemlos.

Brother MFC-9342CDW Faxen

Brother iPrint&Scan Android App

Die iPrint&Scan Android App lies sich im Test unkompliziert einrichten und bedienen. Sowohl das Ausdrucken als auch das Scannen klappte schnell, einfach und intuitiv. Eine Faxfunktion bietet die App aber leider nicht.

Brother MFC-9342CDW Firmware

Neben Treibern und Programmen bietet Brother auch ein Tool für die Firmwareaktualisierung des Multifunktionsgerätes auf deren Webseite (Link) an. Wurde das Programm gestartet, sucht es automatisch nach dem Drucker und stellt eventuell verfügbare Updates bereit.

Brother MFC-9342CDW Tonerverbrauch

Die im Lieferumfang des Druckers mitgelieferten Tonerkartuschen sollen, laut Brother, für den Ausdruck von rund 1000 Seiten, gemäß ISO/IEC 19798, ausreichen.
 

Brother MFC-9342CDW Standby Stromverbrauch

Der Standby-Stromverbrauch des Brother MFC-9342CDW variiert je nach Anschlussart. Wurde das Multifunktionsgerät per LAN-Kabel angeschlossen, lag der Energieverbrauch im Ruhezustand bei rund 1,5 Watt. Im W-Lan-Modus wurden rund 1,9 Watt aus der Steckdose bezogen.
 

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Das Brother MFC-9342CDW (Link) Multifunktionsgerät gefiel uns im Test durch seine hervorragende Bedienbarkeit per Touchscreen, Smartphone und PC. Vor allem die Bedienung per Touchscreen oder Computer lies, dank Netzwerkanbindung, keine Wünsche offen.  Die Smartphone-App lief auf unserem Sony Xperia XA2 (Link) absturzfrei unter Android 8.0, bot jedoch keine Fax-Funktion. Dafür klappte das Faxen direkt am Gerät auf Anhieb und dermaßen intuitiv, dass es auch jüngere Generationen, welchen der Umgang mit Faxgeräten in der Regel nicht mehr so geläufig ist, keine Probleme bereiten sollte. Die Ausdrucke des MFC-9342CDW konnten uns sowohl bei Texten als auch bei einfachen Grafiken überzeugen – ausgedruckte Fotos waren jedoch etwas dunkel und „zart gerastert“. Die Scanergebnisse waren im Test stark abhängig vom verwendeten Dateiformat, der Scansoftware und dem Bildbetrachter. Grundsätzlich gefielen uns PDF-Dateien am besten, aber auch JPGs waren in Ordnung, wirkten jedoch minimal unschärfer. Summa summarum kombiniert das MFC-9342CDW Multifunktionsgerät einen super Funktionsumfang mit einer hervorragenden Bedienbarkeit und guten Scan- wie auch Druckergebnissen. Wer auf den Ausdruck von hochauflösenden Fotos verzichten kann, der ist mit dem MFC-9342CDW bestens bedient.
Donnerstag, 08 November 2018 17:20

EZVIZ stellt smarte Türklingel DP1 vor

Die EZVIZ DP1 Smart Doorbell soll die Funktion eines klassischen Türspions mit einer Nachtsicht-HD-IP-Kamera, einer Gegensprechanlage, einer Türklingel und einem PIR-Bewegungsmelder vereinen. Neben der lokalen Bedienung per Touchscreen, soll auch ein App-Zugriff aus der Ferne, wie auch per Amazon Alexa und per Google Assistant, möglich sein.
 
Der DP1-Türspion verfügt, laut EZVIZ, über eine eingebaute HD-Kamera mit 720p Auflösung und einer Nachtsichtfunktion mit rund drei Metern Infrarot-Ausleuchtung. Darüber hinaus soll sowohl im Außen-als auch im Innengerät jeweils eine Lautsprecher-Mikrofon-Kombination integriert sein, welche als Gegensprechanlage genutzt werden können. Für eine zuverlässige Bewegungserkennung soll zudem ein PIR-Sensor mit an Board sein. Die Bildausgabe im Innenbereich übernimmt ein abnehmbares 4,3 Zoll-Farb-Touchscreen-Display. Darüber hinaus soll das System auch per Android- oder iOS-App und per Amazon Alexa wie auch Google Assistant benutzt werden können. Die Montage erfolgt dabei wie gewohnt über ein Loch in der Tür, über dass das Außengerät mit dem Innengerät miteinander verbunden werden. Dank einer haltbaren Zinklegierung und hochwertiger Materialien soll die Außenkamera zudem einiges aushalten. Weitere Infos gibt es auf der zugehörigen EZVIZ-Webseite (Link).