Fabian Richter
Fabian Richter ist ein Technikverrückter der ersten Stunde. Die Kombination aus einem Studium der technischen Informatik mit der früheren Ausbildung zum Anlagenmechaniker ermöglicht ihm eine ganzheitliche Sicht auf nahezu alle Bereiche der Technik. In den letzten Jahren war er im Bereich der Hardwareentwicklung und der technischen PR tätig...
Mit diesem Ratgeber starten wir unsere neue devolo-Ratgeberserie, in der wir in den kommenden Teilen, neben den Gerätedetails auch deren Montage, den Anlernprozess und die Einrichtung genauer beleuchten werden. Auch die Möglichkeiten sowie die Bedienbarkeit der Weboberfläche und der App werden wir unter die Lupe nehmen. Zugunsten der Überschaubarkeit beschäftigen wir uns in diesem Teil einzig mit der Vorstellung der zum devolo Home Control-System gehörenden Geräte.
 

Das devolo Home Control Starter Paket

Die Grundlage unseres devolo-Testsystems stellt das devolo Home Control Starterpaket (Link) dar. Dieses bringt, neben der devolo Home Control Zentrale, auch einen devolo Home Control Tür- und Fensterkontakt und eine devolo Home Control Schalt- und Messsteckdose mit.

Die devolo Home Control Zentrale

Gleich mehrere Aufgaben deckt die devolo Home Control Zentrale (Link) ab. Diese dient zum einen als Basisstation für alle anderen devolo Home Control-Komponenten und stellt zum anderen auch die Verbindung zum Netzwerk bzw. Internet her. Hierfür bietet die Zentrale sogar zwei Möglichkeiten. Denn neben der klassischen LAN-Buchse bringt die Zentrale auch ein Powerline-Modul mit, wodurch eine Netzwerkanbindung über die Steckdose möglich wird. Soll die Zentrale per dlan vernetzt werden, wird jedoch ein weiterer devolo Powerline-Adapter benötigt, welchen wir weiter unten genauer vorstellen werden. Der  Stromverbrauch der Zentrale lag im Test bei durchschnittlich 3,3 Watt.

Der devolo Home Control Tür- und Fensterkontakt

Mit dem devolo Home Control Tür- und Fensterkontakt (Link) können sowohl Fenster als auch Türen abgesichert werden. Der Sensor ist mit zwei Reedkontakten ausgestattet, welche durch den mitgelieferten Magneten geschaltet werden. Der Maximalabstand zwischen Magneten und Sensor liegt zwischen 2 und 3 Zentimetern. Die integrierte CR123A-Batterie (Link) soll den Sensor für bis zu 2 Jahre mit Energie versorgen können. Der Kontakt wird zusammen mit dem benötigten Magnetkontakt, mehreren doppelseitigen Klebestreifen und vier kleinen Schrauben ausgeliefert. Eine Bedienungsanleitung liegt natürlich auch bei.

Die devolo Home Control Schalt- und Messsteckdose

Die devolo Home Control Schalt- und Messsteckdose (Link) kann Lasten bis 3000W schalten und den Verbrauch in einem Messbereich zwischen 1–3150 Watt messen. Die Messgenauigkeit liegt bei ± 5%. Über einen integrierten Taster kann die Schaltsteckdose auch direkt am Gerät ein- und ausgeschaltet werden. Eine integrierte LED informiert über den derzeitigen Schaltstatus. Der  Standby-Stromverbrauch der Messsteckdose lag bei rund 0,4 Watt, im Betrieb wurden im Schnitt 0,7 Watt aus der Steckdose bezogen.

Weitere devolo Home Control Komponenten

Neben den Geräten des Starterpakets berücksichtigen wir in unserem devolo-Ratgeber auch die restlichen, derzeit verfügbaren devolo Home Control Komponenten. Mitte bis Ende Mai sollen drei weitere devolo-Komponenten folgen.

Der devolo Home Control Funkschalter

Sollen die devolo Aktoren nicht nur per Software, sondern auch ganz klassisch per Wandtaster bedient werden, kommt der devolo Home Control „Funkschalter“ (Link) zum Einsatz. Der Vierfachtaster wird zusammen mit dem benötigten Halterahmen, einer CR2032-Knopfzelle (Link), dem Montagematerial und der Bedienungsanleitung ausgeliefert. Darüber hinaus liegt eine einfache und eine doppelte Schalterwippe dem Lieferumfang bei. Die Energie einer CR2032-Knopfzelle (Link) soll die Tastereinheit für bis zu 2 Jahre mit Energie versorgen können.

Die devolo Home Control Fernbedienung

Als Tasterlösung für die Hosentasche stellt devolo die Home Control Fernbedienung (Link) zur Verfügung. Diese kleine Fernbedienung verfügt über vier Tasten, welche frei belegt werden können. Wie bei der Wandtasterlösung, kommt auch bei der kleinen Fernbedienung eine CR2032-Knopfzelle (Link) zum Einsatz, welche Energie für bis zu 2 Jahre liefern soll. Eine Tastenabdeckung soll das versehentliche Betätigen der Tasten verhindern.

Der devolo dLAN 550 duo+ Adapter

Die devolo Home Control Zentrale kann per LAN-Kabel oder direkt über die Stromleitung ans Internet angebunden werden. Damit die Anbindung per Steckdose funktionieren kann, wird ein weiterer devolo dLAN-Adapter (Link) benötigt. Für unser Testsystem nutzen wir den devolo dLAN 550 duo+ Powerline-Adapter, welcher nur per LAN-Kabel mit dem Router verbunden werden muss. Ist dies getan, muss die devolo Home Control Zentrale nur noch in die Steckdose gesteckt und „angelernt werden. Der Powerline-Adapter wird zusammen mit einem LAN-Kabel und der Bedienungsanleitung geliefert. Der Adapter benötigte im Test rund 2,9 Watt.

Der devolo Home Control Bewegungsmelder

Der devolo Home Control Bewegungsmelder (Link) kann neben Bewegungen auch die derzeitige Helligkeit und Temperatur ermitteln. Die Stromversorgung übernimmt eine CR123A-Batterie (Link), welche bis zu 2 Jahre durchhalten soll. Neben dem Bewegungsmelder werden auch doppelseitiges Klebeband, vier kleine Schrauben und eine Bedienungsanleitung mitgeliefert.

Der devolo Home Control Rauchmelder

Im Lieferumfang des devolo Home Control Rauchmelders (Link) sind neben dem benötigten Montagematerial, auch eine Bedienungsanleitung und eine CR123A-Batterie (Link) enthalten. Die Batterie soll den Rauchmelder für bis zu 3 Jahre mit Strom versorgen können, jedoch alle zwei Jahre ausgetauscht werden. Die bei unserem Rauchmelder mitgelieferte Batterie wurde direkt nach dem Einlegen mit 70% Kapazität erkannt. Laut devolo ein ärgerlicher Einzelfall. Sollten Kunden direkt nach dem Auspacken eine Batterie mit zu wenig Kapazität erwischt haben, tauscht devolo diese nach eigenen Angaben aus.

Das devolo Home Control Raumthermostat

Soll die Raumtemperatur von einer zentralen Stelle aus geregelt werden, kommt das devolo Home Control Raumthermostat (Link) zum Einsatz. Dieses wir zusammen mit dem nötigen Montagematerial, einer Bedienungsanleitung und den zwei benötigten LR6-Batterien (Link) ausgeliefert. Wie auch bei den anderen Geräten, soll auch der Raumthermostat rund zwei Jahre lang mit einem Batteriesatz auskommen.

Das devolo Home Control Heizkörperthermostat

Das devolo Home Control Heizkörperthermostat (Link) wird zusammen mit einem M30 x 1,5 Gewinde- und einem Danfoss RA Ventil-Adapter ausgeliefert. Neben der Bedienungsanleitung liegen auch die benötigen LR-6-Batterien (Link) und ein Inbusschlüssel für für die Adapterringmontage bei. Laut devolo sollen die zwei LR-6-Batterien das Thermostat für knapp zwei Jahre mit Strom versorgen können.

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Sowohl die Verarbeitungsqualität als auch der Lieferumfang der devolo-Komponenten (Link) gefiel uns. Einzig der indirekte Druckpunkt der Heizkörperthermostattasten passte nicht zum ansonsten guten Eindruck. Die Anbindungsmöglichkeit der Zentrale per Powerline fanden wir extrem praktisch, da hierdurch nahezu jeder beliebige Aufstellort gewählt werden kann, ohne dass ein zusätzliches WLAN-Netzwerk aufgebaut werden muss. Hierzu wird jedoch ein weiterer devolo Powerline-Adapter benötigt, welcher separat erworben werden muss. Den gelungenen Mix aus guter Verarbeitungsqualität und praktischen Features wollen wir bereits jetzt mit unserem Approved-Award belohnen. Ob die Systemeinrichtung und das Anlernen der Sensoren und Aktoren auch noch soviel Freunde macht, klären wir im kommenden, zweiten Teil.
 
Smarthelpers Approved Award
 
 
In knapp zwei Wochen findet in Kassel Europas größtes HomeMatic Anwendertreffen statt, für das wir unseren Lesern insgesamt fünf Standard-Tickets bereitstellen möchten. Die ersten fünf Glücklichen, welche unsere Gewinnspielfrage per Kommentar unter diesem Artikel richtig beantworten können, gewinnen jeweils eines der begehrten Tickets.
 
Unsere Frage lautet: Das wievielte Homematic Usertreffen findet vom 21. bis zum 22. Mai 2016 im Hotel La Strada in Kassel statt?
 
Die Antwort auf unsere Frage und weitere Informationen gibt es HIER (Link). 
 
Mit der Abgabe eines Kommentars akzeptieren Sie die Teilnahmebedingungen (Bitte zugehörigen Slider öffnen). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden von uns per E-Mail kontaktiert und die persönlichen Daten natürlich nicht an Dritte weitergegeben. Wir wünschen viel Erfolg beim Beantworten der Frage!
 
Das devolo Home Control – System soll ab Mitte Mai um eine Alarmsirene, einen Wasser- und um einen Luftfeuchtemelder erweitert werden.
 
Die devolo Alarmsirene (Link) soll sich mit bis zu 110db nicht nur lautstark bemerkbar machen, sondern auch als Türklingelersatz oder für andere Benachrichtigungen genutzt werden können. Insgesamt drei zusätzliche Benachrichtigungstöne stehen laut devolo zur Verfügung. Kommt es zu einem Stromausfall, soll die sonst per 230-V-Steckdose mit Strom versorgte Sirene, für bis zu 24 Stunden per Akku in Bereitschaft bleiben können. Die Sirene arbeitet zudem als Z-Wave-Repeater, wodurch die Reichweite zu den übrigen Home Control-Bausteinen erhöht werden soll. Der devolo Wassermelder (Link) soll den Boden vor ärgerlichen Wasserschäden schützen. Erkennt der Sensor austretendes Wasser, soll der devolo Home Control-Besitzer sofort per Push-Benachrichtigung, SMS oder auch per E-Mail informiert werden. Auf Wunsch soll auch eine Meldung über die neue devolo Home Control-Alarmsirene eingerichtet werden können. Die Batterielaufzeit beträgt, laut Hersteller, bis zu fünf Jahre. Der devolo Home Control-Luftfeuchtemelder (Link) überwacht kontinuierlich die Luftfeuchte. Werden ungewollte Messwerte ermittelt, wird der Home Control-Besitzer, laut devolo, darüber informiert. Auch der Luftfeuchtemelder soll bis zu fünf Jahre mit einer Batterieladung auskommen.
WLAN ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Doch oftmals sorgen bauliche Gegebenheiten für schlechten Empfang und niedrige Übertragungsraten. Der D-Link AC1200 DAP-1620 Wi-Fi Range Extender kann dies ändern, indem er das bestehende WLAN erweitert und darüber hinaus sogar einen Gigabit-LAN-Port zur Verfügung stellt. Steht noch kein WLAN zur Verfügung, kann der DAP-1620 sogar als WLAN-Access Point genutzt werden.
 

Der DAP-1620 Lieferumfang

Die DAP-1620 Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahme gestaltet sich sehr einfach. Hierzu müssen einzig die zwei Antennen ausgeklappt und der WLAN-Erweiterer in eine Steckdose gesteckt werden. Ist dies getan, dauert es ein paar Sekunden, bis das Gerät betriebsbereit ist. Sobald der DAP-1620-Repeater in der eigenen WLAN-Geräteübersicht auftaucht, kann eine Verbindung zum Gerät hergestellt werden. Hierzu muss das DAP-1620 ausgewählt und anschließend das Kennwort eingegeben werden, welches auf der „Configuration Card“ zu finden ist. Wir beschreiben den Vorgang in der folgenden Ansicht per Windows 10 Computer. Unter Android, iOS oder Windows Mobile ist der Ablauf vergleichbar.

DAP-1620 App- oder Browserzugang?

D-Link bietet sowohl die Einrichtung per App als auch per Weboberfläche an. Uns gefiel die Weboberfläche besser, da sich diese aufgeräumter zeigte und mehr Möglichkeiten bot. Daher stellen wir die Android-App nur kurz in der folgenden Übersicht vor und konzentrieren uns in diesem Ratgeber auf die Weboberfläche, welche nahezu geräteunabhängig, mit den verbreitetsten Browsern aufgerufen werden kann.
 

 

DAP-1620 Browseroberfläche erreichen

Die DAP-1620 Browseroberfläche kann durch Eingabe einer gerätespezifischen URL in die Browseradressleiste erreicht werden. Die benötigte URL ist auf der mitgelieferten Konfigurationskarte zu finden.

Den DAP-1620 als Repeater einrichten

In diesem Abschnitt erläutern wir die Softwareeinrichtung des DAP-1620 als Repeater. Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten, welche sich jedoch einzig in der Art des ersten Verbindungsaufbaus unterscheiden. Zuerst erläutern wir die manuelle Einrichtung, bei der alle Daten von Hand eingegeben werden. Die zweite Möglichkeit unterscheidet sich einzig darin, das in dieser kein WLAN-Routerpasswort eingegeben, sondern einzig die WPS-Taste am Router betätigt werden muss.

Manuelle Repeater-Einrichtung

WPS-Repeater-Einrichtung

Der DAP-1620 Gigabit-LAN-Anschluss

Ist der Repeater fertig eingerichtet, stellt dieser neben einem weiteren WLAN-Zugangspunkt auch einen Gigabit-LAN-Port zur Verfügung, an dem ein zusätzliches, kabelgebundenes Netzwerkgerät (z.B. ein Switch) angeschlossen werden kann. Somit können auch weit entfernte, kabelgebundene Geräte ins Netzwerk eingebunden werden, ohne das ein störendes Kabel verlegt werden muss. Sehr praktisch für WLAN-lose Smart-TVs, Online-Radios oder auch Desktop-PCs.

Den DAP-1620 als Access-Point einrichten

Der D-Link DAP-1620 kann nicht nur als Repeater eingesetzt werden. Steht noch kein WLAN zur Verfügung, kann der DAP-1620 auch als Access-Point genutzt werden. Hierzu muss zuerst eine WLAN-Verbindung zum DAP-1620 aufgebaut, die Weboberfläche aufgerufen und den nun folgenden Anweisungen gefolgt werden.

Die DAP-1620 Benutzeroberfläche

Ist der Repeater/Access-Point fertig eingerichtet, kann die Benutzeroberfläche aufgerufen und genutzt werden. Bereits auf der Startseite, welche nach der Passworteingabe erscheint, können einige Funktionen abgerufen werden. Im oberen Bereich gibt es zudem zwei Dropdown-Menüs, welche weitere Funktionen bereitstellen.

Die DAP-1620 Einstellungen

Über die Einstellungen können die bereits bei der Einrichtung angelegten Netzwerkeinstellungen angepasst werden. Darüber hinaus ist es dort möglich, eine eigene Wunschadresse anzugeben, über welche die Repeater-Weboberfläche zukünftig erreicht werden soll.

Die DAP-1620 Verwaltung

Über die Verwaltungsoptionen können administrative Aufgaben erledigt werden. Im „Admin“-Bereich kann das Kennwort geändert und das Sicherheitslevel angepasst werden. Unter „System“ können die Einstellungen gesichert und wieder eingespielt, der Repeater neu gestartet oder auch auf Werkseinstellungen zurückgesetzt werden. Im Firmware-Bereich kann das Geräte-Betriebssystem aktualisiert und unter „Statistik" kann der Netzwerkverkehr überwacht und analysiert werden.

Die Administrator-Einstellungen

Die Systemeinstellungen

Die DAP-1620 Firmware upgraden

Netzwerkstatistiken abrufen

Die Übertragungsgeschwindigkeit

Die AC-Übertragungsgeschwindigkeit des DAP 1620 konnten wir mit unseren derzeitigen Computern, mangels AC-WLAN-Modul, leider nicht testen. Dennoch konnten wir einen Vergleich zur Übertragungsgeschwindigkeit mit und ohne Repeater erstellen. Ohne Repeater wurde unsere 3,74GB große Testdatei in 3 Minuten und 30 Sekunden von einem Testrechner zum Anderen per 802.11n-WLAN gesendet. Die durchschnittliche Übertragungsrate lag bei 17,6MB pro Sekunde. Beim Empfangen der gleichen Datei per 802.11n-WLAN-Verbindung verging ein wenig mehr Zeit. Hier lag die durchschnittliche Übertragungsrate bei 11,5MB pro Sekunde, weshalb der Transfervorgang 5 Minuten und 16 Sekunden in Anspruch nahm. Die Tests wiederholten wir mit an den Netgear-R7500-Router angedockten DAP-1620 Repeater. Bei vergleichbarer Empfangsstärke sendete der Repeater die Daten mit durchschnittlich 13,1 MB pro Sekunde. Nach 4 Minuten und 34 Sekunden war die Testdatei übermittelt. Rückwärts erreichte der Repeater eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 4,8 MB pro Sekunde, was eine Übertragungszeit von 12 Minuten und 50 Sekunden verursachte. Beide Testrechner verwendeten SSDs als Quell und Ziellaufwerk. Natürlich werden wir die Tests so bald wie möglich mit einem geeigneten AC-WLAN-Modul wiederholen und die Ergebnisse anpassen.
 

Der Stromverbrauch

Der Stromverbrauch des DAP 1620 variierte je nach Modus und Geräteauslastung. Kam der DAP -1620 als Access-Point zum Einsatz, wurden durchschnittlich 3,7 Watt verbraucht. Im WLAN-Repeater-Modus lag der Verbrauch bei rund 3,2 Watt und bei zusätzlich angeschlossenem LAN-Kabel bei knapp 3,4 Watt. Während einer Übertragung stieg der Verbrauch auf rund 4,4 Watt.
 

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Der D-Link-DAP-1620 (Link) zeigte sich als gut durchdachter AC-WLAN-Repeater. Die ausklappbaren Antennen, der zusätzliche Gigabit-LAN-Anschluss und die Statusanzeige in der Gehäusefront gefielen uns gut. Der Einrichtungsaufwand per Weboberfläche war gering. Auch die Web-Administration ging flott von der Hand, da die wichtigsten Funktionen leicht zu finden waren. Die Android-App bot wiederum nur grundsätzliche Funktionen. Da diese nicht unbedingt zur Einrichtung und für den Betrieb benötigt wird, sind die App-Schwächen aber aus unserer Sicht zu verschmerzen. Als extrem praktisch empfanden wir die visitenkartenähnliche Konfigurationskarte, welche alle nötigen Zugangsdaten bereitstellte, ohne das der Geräteaufkleber zurate gezogen werden musste. Die Karte ist ein klares Zeichen dafür, dass auch noch in der heutigen, digitalen Zeit, analoge Helferchen das Leben deutlich erleichtern können. Die noch fehlenden WLAN-Geschwindigkeitstests, werden wir in Kürze nachreichen.
 
Die meiste Zeit des Jahres erfreuen uns Pflanzen mit ihrer Schönheit und ihren Gaben. Nicht selten wird jedoch das mit Mühe erarbeitete Grün innerhalb von wenigen Tagen zerstört, sobald die Zeit oder die Gelegenheit zum Gießen fehlt. Dank des Daisy.si Gießsystems sollte ein ausgiebiger Sommerurlaub zukünftig problemlos überbrückt werden können. Was das Pflanzenbewässerungssystem alles kann, zeigen wir in diesem Ratgeber.

Der Daisy.si Lieferumfang

Das Daisy.si wird zusammen mit einem drei Meter langen Schlauch, vier Schlauchkupplungen, einer 6- auf 8mm-Adapterkupplung und einem T-Stück geliefert. Darüber hinaus findet sich ein kleiner Hinweiszettel im Lieferumfang, auf dem die URL- zum Konfigurationstool (Link) und zur englischen Bedienungsanleitung (Link) zu finden ist.

Die richtige Vorbereitung

Das Daisy.si-System ermittelt eigenständig die derzeitige Bodenfeuchte. Ist der Boden zu trocken, öffnet sich das integrierte Ventil und das Wasser kann fließen. Da das System jedoch über keine Pumpe verfügt, muss der Wasserfluss mithilfe von Kapillarität sichergestellt werden. Hierzu wird zuerst das eine Schlauchende in einen mit Wasser befüllten Behälter gehangen und danach am anderen Schlauchende so lange Unterdruck erzeugt, bis der Schlauch komplett gefüllt ist und das Wasser herauslaufen kann. Beim mitgelieferten 6mm-Schlauch reicht das Ansaugen mit dem Mund vollkommen aus, um den Schlauch zu füllen und den gewünschten Effekt zu erreichen. Da ein offener Wassereimer oder Ähnliches schnell verschmutzen kann, nutzen wir einen ehemaligen Mineralwasserbehälter, in dessen Verschluss wir ein Loch mir 7mm Durchmesser für den Schlauch und ein weiteres Loch mit 2mm Durchmesser für die Belüftung bohrten. Nach dem Einfädeln des Schlauchs, schoben wir am Ansaugende die mitgelieferte, verzinkte Mutter auf und brachten das zugehörige T-Stück zur Fixierung an. Natürlich kann jeder beliebige Wasserbehälter zum Einsatz kommen, es sollte jedoch darauf geachtet werden, das kein Schmutzwasser angesaugt wird.

Die Daisy.si Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahme ist mit wenigen Handgriffen erledigt. Zuerst muss der Schlauch so zugeschnitten werden, dass ein Teil direkt zur Pflanze bzw. zur Wasserschale des Blumentopfes und der andere Teil zum Wasserbehälter führt. Nun wird die Zuleitung auf der linken Geräteseite angeschlossen. Hierfür wird zuerst eine der Kupplungen in den Daisy.si-Schlauch und dann in den Zuleitungsschlauch eingeschoben. Direkt danach wird das Gleiche mit dem Schlauchteil wiederholt, welcher das Wasser zur Pflanze bzw. zur Wasserschale des Blumentopfes leitet. Nun kann der Batterieschutzstreifen entfernt und der Sensor in die Erde eingeschoben werden. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass keine scharfkantigen Steine den Sensorstab zerkratzen. Nach dem Einstecken sollte die Erde, welche sich rund um den Sensor befindet, leicht angedrückt wird. Der Daisy.si erkennt automatisch, dass er eingesteckt wurde und öffnet kurz sein Ventil. Diese Chance nutzen wir sofort und saugen mit dem Mund Wasser aus dem Wasserbehälter an. Sollte die Ventilöffnungszeit nicht ausreichen, um das Wasser vollends anzusaugen, kann der Daisy.si-Bodensensor kurz aus dem Boden entfernt und nochmals eingesteckt werden. Bei uns reichten zwei Anläufe zum vollständigen Befüllen des Wasserschlauches aus. Ist der Schlauch so platziert, wie von uns im Abschnitt „Die richtige Vorbereitung“ beschrieben, kann das Wasser aus eigener Kraft durch die Leitungen fließen.
 

Daisy.si - Zulaufmenge bestimmen

Während der Einstellung wird auch die Wassermenge abgefragt. Diese kann über einen Schieberegler bestimmt werden, indem man den Höhenunterschied zwischen dem Wasserspeicher und der Auslaufstelle angibt. Da die Wassersäule einen natürlichen Druck erzeugt, ändert sich mit zunehmender Behälterhöhe auch die Schlauchdurchflussmenge. Je größer der Höhenunterschied umso größer ist auch die Durchflussmenge. Dies sollte auf jeden Fall beachtet werden.

Daisy.si einrichten

Die Einrichtung des Daisy.si wird entweder über das  Web-Konfigurationstool (Link) oder über eine lokale Kopie (Link) der Webseite erledigt. Auf der englischsprachigen Oberfläche muss zuerst der gewünschte Betriebsmodus und die daraufhin erscheinenden Einstellungen gewählt werden. Wie genau sich diese unterscheiden, beschreiben wir in der folgenden Übersicht.

Der Daisy.si Automatikmodus

Im Automatikmodus wird die Erde automatisch auf dem gewünschten Feuchtigkeitslevel gehalten. Damit es beim Gießen nicht zum Überlaufen kommt, sorgt ein spezieller Algorithmus für ein allmähliches Befeuchten des Bodens. Die Auffangschale des jeweiligen Blumentopfs sollte trotzdem ausreichend groß sein, damit Wasser, welches nicht sofort aufgenommen werden kann, nicht ausläuft. Laut Entwickler eignet sich der Automatikmodus für „Blumentöpfe“ mit einem Aufnahmevermögen zwischen 0,5- und 100 Liter. 
 
Im Test funktionierte die automatische Gießfunktion problemlos, wenn der Wasserzulauf direkt auf die Erde und nicht in die Auffangschale gelegt wurde. Besonders praktisch fanden wir das Dropdownfeld für die benötigte Bodenbeschaffenheit. Wird hier die gewünschte Bodenart ausgewählt, passt die Software ganz automatisch das optimale Feuchtelevel an. Kennt man sich mit der eigenen Bodenbeschaffenheit nicht aus, kann die Pflanze wie gewohnt von Hand gegossen und dann die Option zum Speichern der gegenwertigen Feuchte aktiviert werden. Wird nun das Daisy.si in den Boden gesteckt, merkt er sich den derzeitigen Feuchtewert und sorgt zukünftig dafür, dass die Erde immer genau so feucht bleibt. Bei Bedarf können sogar leichte Anpassungen vorgenommen werden. Wirklich praktisch. Auch die LED-Anzeige ist anpassbar. Es kann gewählt werden wann, wie oft und wie lange die LED zu sehen sein soll. Sieht man von den Informationen ab, die man aus den LED-Farben ablesen kann, sorgte die LED im Blumentopf vor allem bei Dunkelheit für Aufsehen.

Daisy.si benutzerdefiniert Einrichten

Der benutzerdefinierte Gießmodus sollte vor allem Experten gefallen. In diesem Modus kann zusätzlich zu den aus dem Automatikmodus bekannten Möglichkeiten auch die gewünschte Wassermenge, der Abstand zwischen den Bewässerungen und die Anzahl der erneuten Gießversuche angegeben werden. Die Anzahl der Gießversuche soll eine zusätzliche Sicherheit bieten, falls erkannt wird, dass das Gießen den Feuchtewert nicht erhöht. Erhöht sich der Feuchtigkeitsgehalt nicht, weil beispielsweise der Wasserbehälter leer ist, meldet sich der kleine Gärtner optisch per LED und sogar akustisch per Piepsignal.

Zeitgesteuerte Bewässerung

Bei der zeitgesteuerten Bewässerung arbeitet Daisy.si brav den Terminkalender ab. Neben dem Gießintervall kann auch die gewünschte Wassermenge und die LED-Aktivität eingestellt werden. Der integrierte Feuchtesensor bleibt in diesem Modus also tatenlos. Vor allem dann, wenn gleich mehrere Pflanzen gegossen werden sollen, und die dafür benötigte Wassermenge bekannt ist, kann diese Option Gold wert sein.

Einstellungen übertragen

Die Übertragung der Einstellungen ist wirklich innovativ umgesetzt. Daisy.si benötigt weder WLAN noch Bluetooth. Stattdessen werden die vorher angelegten Konfigurationen per Lichtimplus übertragen. Wird das kleine Gerät mit der LED-Fläche über die in die Webseite integrierte Übertragungsfläche gehalten, liest der eingebaute Lichtsensor den generierten „Morsecode“ von der blinkenden Fläche ab. Hat die Übertragung geklappt, leuchtet die LED grün. Bei einem Fehler wird die LED rot. Im Test klappte die Übertragung per Smartphone genauso gut wie per Monitor.

Daisy.si Batterie tauschen

Der Daisy.si kommt mit der Energie von zwei AAA-Batterien rund zwei Jahre lang aus. Gehen die Batterien zur Neige, wird ein Warnton ausgegeben und die LED leuchtet rot. Die Batterieklappe ist mit einer Schraube gesichert. Wird diese mit einem PH-1-Kreuzschlitzschraubendreher entfernt, kann die Batterieklappe geöffnet und die Batterien ausgetauscht werden.

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Das Daisy.si-Bewässerungssystem gefiel uns sehr gut. Die Einrichtung war schnell erledigt, die Programmübertragungstechnik sehr innovativ und die Testpflanze fühlte sich nach einer Woche Daisy.si- Behandlung pudelwohl. Sowohl ambitionierten Kleingärtnern als auch viel beschäftigten Geschäftsleuten bringt das Daisy.si-System die Freiheit, auch einmal längere Zeit abwesend sein zu können, ohne gleich das gesamte Grün der Wohnung einzubüßen. Der „Knackpunkt“ des Systems liegt derzeit einzig in dessen Verfügbarkeit. Momentan kann der kleine Helfer „nur“ direkt beim slowenischen Hersteller (Link) bezogen werden. Bei Versandkosten von unter 4 Euro nach Deutschland sollte dies jedoch kein Problem sein. Eine größere Barriere könnte die fehlende deutsche Benutzeroberfläche darstellen. Diese gibt es momentan allein auf englisch und slowenisch. Betrachtet man den Funktionsumfang und die im Test gezeigte Leistung, lohnt es sich aber aus unserer Sicht bereits jetzt, den geringen Mehraufwand bei der Einrichtung in Kauf zu nehmen und dafür einen entspannten Urlaub, ohne Sorgen um die eigenen Pflanzen, erleben zu können. Für die gezeigte Leistung vergeben wir unseren Innovations- und unseren ersten Umwelt-Award im Jahr 2016.
 
Smarthelpers Umwelt Award 2016  Smarthelpers Innovations-Award 2016