Fabian Richter
Fabian Richter ist ein Technikverrückter der ersten Stunde. Die Kombination aus einem Studium der technischen Informatik mit der früheren Ausbildung zum Anlagenmechaniker ermöglicht ihm eine ganzheitliche Sicht auf nahezu alle Bereiche der Technik. In den letzten Jahren war er im Bereich der Hardwareentwicklung und der technischen PR tätig...
Überwachungskameras sind normalerweise einzig fürs Aufzeichnen von Videos konzipiert. Canary präsentierte uns auf der IFA eine Kamera, welche neben Bewegungen auch die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit und sogar die Luftqualität ermitteln können soll.
 
Die schicke 147°-Kamera kann sowohl per LAN als auch per WLAN ins eigene Netzwerk eingebunden und komplett per App bedient werden. Bei der Vorführung ging die Bedienung per Smartphone zügig von der Hand und auch die Bildqualität des 1080p-Videos konnte sich sehen lassen. Die App zeigte sich klar strukturiert und auf das Nötigste reduziert. Neben dem Button für die Liveansicht konnten auch die Luftfeuchte, Temperatur und die aktuelle Luftqualität abgelesen werden.  Die aufgenommenen Videos landen bei Canary in der Cloud und werden dort für 12 Stunden bereitgehalten. Sollen die Daten länger gesichert werden, muss eins von drei kostenpflichtigen Abos abgeschlossen werden.
Tado° präsentierte am gestrigen Abend auf geschichtsträchtigem Boden seine dritte Gerätegeneration und einen neuen Heizkörperthermostat, welcher die Einzelraumregelung ohne Eingriff in die bestehende Heizungsanlage ermöglichen soll.
 
In der ehemaligen SED-Parteizentrale, in der vor wenigen Jahrzehnten noch das Zentralkomitee der SED residierte, präsentierte uns tado°, im mittlerweile sehr exklusiven Club „Soho House“, seine Produktneuheiten.
 
Die neuen Geräte der dritten Generation bringen laut tado° verbesserte Algorithmen mit, welche eine zusätzliche Energieeinsparung von bis zu 4% ermöglichen sollen. Darüber hinaus sollen die neuen tado° -Geräte auch mit dem Apple HomeKit, Amazon Echo und IFTTT zusammenarbeiten. Bei der Vorstellung funktionierte die englische Sprachsteuerung per Amazon Echo erstaunlich gut. Siri hatte zwar ein paar kleine „Aufmerksamkeitsprobleme“, wenn die englische Sprachmitteilung jedoch akustisch ankam, wurden die Befehle zuverlässig umgesetzt. Da tado° auch eine Windows-App anbietet, soll auch Cortana zukünftig unterstützt werden. Das neue Heizkörperthermostat soll tado° nun auch in „normalen“ Haushalten mit Einzelraumregelung nutzbar machen. Hierfür müssen einzig die bestehenden, klassischen Thermostate gegen die von tado° ausgetauscht und über die tado° Internet-Bridge und die verbesserte App in Betrieb genommen werden. Die Stromversorgung übernehmen zwei AA-Batterien, welche bis zu 2 Jahre durchhalten sollen. Im Gegensatz zu anderen Thermostat-Lösungen setzt tado° beim eigenen Thermostaten auf ein LED-Display, welches immer nur dann zu sehen ist, wenn das Wahlrad betätigt wird.
Passwörter sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Während normale Schlüssel unsere weltlichen Wertgegenstände schützen sollen, benötigen wir sichere Passwörter zur Absicherung unserer virtuellen Zweitwelt. Mit der Anzahl der Onlinedienste steigt auch die Anzahl der benötigten Kennwörter. Um nicht im Kennwortdschungel unterzugehen, bieten sich sogenannte Passwortmanager an, welche die Passwörter sicher verwahren und immer dann zur Verfügung stellen, wenn diese benötigt werden. Hierbei gibt es lokale Softwarelösungen, Kennwortspeicher in der Cloud oder eben auch Hardwarelösungen wie den ID50 von Identos. Wie sich dieser bedienen lässt, erklären wir in diesem Ratgeber.
 

Der Identos ID50 Lieferumfang

Der Identos ID-50-USB-Stick (Link) wird zusammen mit einer Kurzanleitung ausgeliefert, welche neben kurzen Einrichtungshinweisen auch ein Feld für die gewählte Sicherheitspin zur Verfügung stellt. Diese Pin stellt den Masterkey des Systems dar, mit dem später der Zugang zu den gespeicherten Passwörtern freigeschaltet werden kann. Im Optimalfall sollte der Pin jedoch auswendig gelernt und gar nicht notiert werden.

Die Identos ID50 Software installieren

Bei der Nutzung einer Hardwareverschlüsselung wird natürlich auch Software benötigt. Diese bietet Identos als Browsererweiterung für Chrome und Firefox an. In unserem Test beschränken wir uns auf die Chrome-Variante und testen diese unter Windows 10 Pro. Die Erweiterung kann bequem über die Identos-Webseite (Link) installiert werden.

Den Identos ID50 einrichten

Wurde die Software installiert und der Rechner neu gestartet, muss der ID50-Stick in einen USB-Port eingesteckt und der Browser mit der installierten Erweiterung geöffnet werden. Hier findet sich nun in der rechten oberen Ecke das Symbol der ID50 Erweiterung. Wird diese angeklickt, startet der leicht verständliche Ersteinrichtungsassistent. Wurde alles eingerichtet, erscheint beim Anklicken des besagten ID50-Symbols ein Auswahlfenster mit drei Auswahlfeldern.

Den Identos ID50 verwenden

Fertig eingerichtet zeigte sich der ID50 von seiner besten Seite. Soll eine Webseite entsichert oder ein Passwort gespeichert werden, reicht die Eingabe des PINs, welcher nach einem Klick auf das ID50 Symbol eingegeben werden kann. Ist dies geschehen, erscheint in jedem Kennwortfenster ein kleines Symbol, welches beim Speichern der Nutzerdaten behilflich ist. Bereits gesicherte Benutzernamen und Passwörter werden automatisch eingefügt.

Bestehende Passwörter importieren

Über die ID50-Einstellungen wird ein direkter Import der im Browser lokal gespeicherten Passwörter angeboten. Unter Chrome funktionierten die in der Anleitung angegebenen Schritte problemlos -importiert wurden die Passwörter jedoch nicht. Ob dies an der Chrome-Erweiterung lag oder ob Google den externen Zugriff auf die Passwörter extra abgesichert hat, konnten wir bisher nicht final klären.

Den ID50 aussperren

Soll der ID50 auf bestimmten Webseiten inaktiv bleiben, können diese mit wenigen Klicks in eine Art Blacklist aufgenommen werden.

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Heutzutage sind Passwortmanager bereits „ab Werk“ in die meisten Webbrowser integriert. Sollen die dort gespeicherten Passwörter jedoch auch auf anderen Rechnern nutzbar gemacht werden, landen die Kennwörter zwangsläufig auf den Servern des jeweiligen Anbieters. Mit dem Identos ID50 (Link) kann man auf diese Onlinespeicherung verzichten und die eigenen Zugangsdaten trotzdem jederzeit griffbereit dabei haben. Ganz frei ist man jedoch auch beim Indentos ID50 nicht, da für den Gebrauch ein extra Browserplugin installiert werden muss. Das von uns getestete Chrome-Plugin funktionierte im gesamten Testzeitraum wunderbar. Einzig der Import der bereits in der Google-Cloud  gespeicherten Passwörter wollte nicht so ganz klappen. Ob dies an den Chrome-Sicherheitseinstellungen oder am Plugin lag, konnten wir bisher nicht genau klären. Trotz dieser kleinen Einschränkung gefiel uns der Stick und dessen einfache Handhabung sehr gut. Es ist wirkliche praktisch, bei jedem Webanbieter unterschiedliche, sichere Zugangsdaten nutzen zu können, und diese bei Bedarf, einzig durch die Eingabe einer einzigen PIN, automatisch eingetragen lassen zu können.
Nachdem wir im ersten Teil (Link) unserer devolo Home Control Themenreihe (Link) die verfügbaren devolo Komponenten vorgestellt haben, kümmern wir uns in diesem Teil um die Einrichtung des my-devolo-Benutzerkontos und gehen detailliert auf die Einrichtung der einzelnen Komponenten ein.
 

Das my-devolo-Benutzerkonto

Das devolo Home Control System kann per App oder über die Webseite www.mydevolo.com (Link) administriert und genutzt werden. Eine internetunabhängige Zugangsmöglichkeit bietet devolo derzeit leider nicht an. Vertraut man jedoch der verschlüsselten Datenverbindung zum devolo-Server, bekommt man rein optisch einiges geboten. Die Oberfläche zeigt sich chic und aufgeräumt, was der Bedienbarkeit sehr zugutekommt. Bevor diese allerdings genutzt werden kann, muss ein Benutzerkonto angelegt werden. Tipp: Da alle Funktionen und Informationen des devolo-Smart-Home-Systems per Internet abrufbar sind, ist ein sicheres Passwort extrem wichtig. Unser Artikel „Sichere Passwörter für den Alltag“ (Link) gibt nützliche Tipps, wie sichere und gleichzeitig leicht merkbare Passwörter aussehen können.
 

Die devolo Benutzeroberfläche

Ist das Benutzerkonto eingerichtet, landet man nach dem Eingeben der Benutzerdaten auf der my-devolo-Startseite, auf der neben devolo-Home-Control auch das devolo LiveCam-System abgerufen werden kann. Darüber hinaus kann die Startseitenansicht und das Nutzerprofil über ein kleines Zahnradsymbol in der rechten oberen Ecke angepasst werden.

Devolo Geräte anlernen

Der Anlernprozess des Devolo-Systems gefiel uns wirklich gut. Wird das gewünschte Gerät aus der Geräteliste ausgewählt, startet eine bebilderte Schritt für Schritt-Anleitung, welche keine Fragen offen lässt. Trotz des wirklich vorbildlichen Anlernprozederes kam es beim Anlernen vereinzelt zu Problemen, wodurch wir teils mehrfach von vorne beginnen mussten. Nach einigen Anläufen waren jedoch alle Geräte angelernt und betriebsbereit. Wie die einzelnen Geräte angelernt werden, haben wir in den folgenden Bildergalerien genau festgehalten. 
 
Tipp: Wir empfehlen, zuerst alle Geräte anzulernen, bevor diese montiert werden. Die Montage der Geräte erläutern wir dann im dritten Teil der Themenreihe.

Die devolo Zentrale anlernen

Die devolo Zentrale bildet den Anlaufpunkt für alle Geräte des devolo Home-Control-Systems. Die Zentrale stellt somit sowohl die Z-Wave- wie auch die Internetverbindung her. Bei der Einrichtung der Basis fiel uns auf, dass hierbei einige persönliche Daten abgefragt werden. Uns bescherte zum Beispiel die Abfrage der zum Smart Home gehörigen Adresse ein komisches Gefühl in der Magengegend, da hierdurch, im Falle eines Missbrauchs, das Risiko für die eigenen vier Wände deutlich zunimmt. Zwar verpflichtet devolo den Nutzer nicht zur Angabe des eigenen Namens und der Straße, die leeren Abfragefelder verleiten jedoch klar zum Ausfüllen. Dass eine cloudbasierte Nutzung auch ohne die Abfrage von persönlichen Daten machbar ist, zeigt beispielsweise Homematic IP. Es wäre wünschenswert, wenn auch devolo zukünftig auf die Erhebung persönlicher Daten komplett verzichten könnte, indem es die besagten Felder entfernt.

Die devolo Schalt-Messsteckdose anlernen

Nachdem die Zentrale eingerichtet wurde, kann mit dem Anlernen der Geräte begonnen werden. Hierfür wählen wir im Gerätebereich die Messsteckdose aus und folgen den Anweisungen. Wurde das erste Gerät angelernt, können weitere Geräte über den Plusbutton im Gerätebereich hinzugefügt werden. Wie genau dies funktioniert, zeigen wir in den folgenden Galerien.
 

Den devolo Fenstersensor anlernen

Den devolo Bewegungsmelder anlernen

Den devolo Schalttaster anlernen

Die devolo Fernbedienung anlernen

Den devolo Raumsensor anlernen

Das devolo Thermostat anlernen

Den Rauchmelder anlernen

Die my-devolo-Hauptübersicht

Sobald alle Geräte hinzugefügt wurden, stehen auf der schicken Hauptübersicht zahlreiche praktische Informationen zur Verfügung. Neben dem Wetter und der Raumtemperatur werden auch die jeweiligen Verbräuche, der Zustand der Alarmanlage und der Batteriezustand der angelernten Geräte angezeigt.

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Die my-devolo-Oberfläche und der bebilderte Anlernprozess gefielen uns sehr gut. Dank der detailreichen Beschreibung und der eingeblendeten Videos blieben keine Fragen offen. Umso ärgerlicher, dass es beim Anlernen mehrmals zu Problemen kam. Wer hier jedoch einen kühlen Kopf bewahrt, der sollte auch zickige Geräte zur Arbeit überreden können. Bei uns funktionierten die Geräte am Ende allesamt tadellos. Nicht ganz so begeistert waren wir von der Internetabhängigkeit des Smart Home Systems. Aus unserer Sicht wäre es deutlich besser, wenn es dem Nutzer überlassen bliebe, ob er sein Heim nur über das Intranet oder über das Internet steuern und überwachen möchte. Auch das „freiwillige“ Abfragen der eigenen Adresse beim Anlernen der Zentrale empfanden wir als eher suboptimal. Denn sollte ein Fremder widerrechtlich Zugriff auf das eigene Benutzerkonto bekommen, liefert ihm die Benutzeroberfläche praktischerweise gleich noch die Adresse des gekaperten Heims. Ein Szenario, welches zwar schwer denkbar, jedoch nicht unmöglich ist. Update: Am 08.11.2016 wurde per Pressemeldung bekannt gegeben, dass die Adressangabe an sofort optional sein wird. Im nächsten Teil der Serie beschäftigen wir uns mit dem Einbau sowie mit dem Regel- und Schaltverhalten der verschiedenen Geräte. Da eine objektive Einschätzung des Regelverhaltens bei sommerlichen Temperaturen nur schwer möglich ist, wird der dritte Teil im Herbst erscheinen.
 
Moderne Netzwerkrouter bieten mittlerweile enorme WLAN-Geschwindigkeiten. Wer jedoch in den Genuss der schnellen Funktechnik kommen möchte, der benötigt ein passendes AC-WLAN-Modul für seinen PC, den Laptop oder auch das Tablet. In diesem Ratgeber stellen wir verschiedene Nachrüstmöglichkeiten vor und beschreiben deren Einrichtung. Wie bei unserem Powerbank-Ratgeber (Link), wird auch dieser Artikel stetig um weitere Produkte erweitert werden.
 

Praxistipp: WLAN-Adapter richtig ausrichten

Egal ob Router, externer USB-Adapter oder eingebaute PCIe-Karte - WLAN-Geräte sollten nach Möglichkeit immer gezielt ausgerichtet werden, damit eine optimale Datenrate erreicht werden kann. Bei USB-Adaptern kann eine USB-3.0-Verlängerung (Link) oder auch ein längeres USB-3.0-Kabel (Link) äußerst hilfreich bei der Ausrichtung sein. Bei Routern und Geräten mit beweglichen Antennen sollte die optimale Antennenposition durch Austesten von verschiedenen Antennenanordnungen herausgefunden werden.
 

Der D-Link DWA-192 USB 3.0 Adapter

DWA-192 Inbetriebnahme

Die kleine WLAN-Kugel wird bequem per USB-3.0-Kabel an den PC, den Laptop oder auch an das Windows-Tablet angeschlossen und ist nach der Treiberinstallation sofort einsatzbereit. Ist kein CD-Laufwerk vorhanden, kann der benötigte Treiber von der D-Link-Webseite (Link) heruntergeladen werden. Nach dem Starten der Setup.exe wird man von der Installationsroutine Schritt für Schritt durch den Einrichtungsprozess geleitet. Wichtig: Der besagte Treiber sollte noch vor dem ersten Einstecken des DWA-192-Adapters in den USB-Port installiert werden. Nach der Installation kann der DWA-192 eingesteckt werden. Nach wenigen Sekunden leuchtet der Mittelteil der Kugel blau auf und zeigt damit die Betriebsbereitschaft an. Die besagte LED-Beleuchtung kann bei Bedarf sogar abgeschaltet werden. Hierfür steht eine Taste neben dem USB-Port zur Verfügung. Neben der LED-Taste, findet sich auf der anderen Seite des USB-Ports auch eine WPS-Taste, welche zum unkomplizierten Verbinden mit einem Router genutzt werden kann. 

DWA-192 Geschwindigkeit

Wir testeten den WLAN-Adapter zusammen mit dem Microsoft Surface PRO Tablet und dem TP-Link Touch P5 Router (Link).
 
Tipp: Im Test zeigte sich, dass die besten Datenraten immer dann erreicht wurden, wenn der Adapter bereits beim Hochfahren des Betriebssystems angeschlossen war. Bei eventuellen Geschwindigkeitsproblemen kann ein Neustart also durchaus hilfreich sein.
 
Unsere 3,74 Gigabyte große Testdatei konnte per DWA-192-Adapter in einer Minute und 27 Sekunden gesendet und in einer Minute und 29 Sekunden empfangen werden. Die maximal ermittelte Geschwindigkeit lag bei rund 53 Megabyte pro Sekunde. Für das Übertragen der gleichen Datenmenge, jedoch aufgeteilt auf 380 Einzeldateien, wurden zwei Minuten und sechs Sekunden beim Senden und eine Minute und 45 Sekunden beim Empfangen verbraucht. Hier lag die maximale Übertragungsgeschwindigkeit bei knapp 41 Megabyte pro Sekunde. Die Daten wurden jeweils von einer SSD gelesen und auf eine SSD geschrieben. Der Abstand zwischen Router und D-Link DWA-192 (Link) betrug rund 5 Meter mit zwei dazwischenliegenden Wänden. 
 
Bei der reinen AC-WLAN-Verbindung zwischen dem am Surface PRO genutzten D-Link-DWA-192-Adapter und der im Testrechner (Link) eingebauten TP-Link Archer T9E-PCIe-Karte vergingen zwei Minuten und 21 Sekunden beim Senden und zwei Minuten und 56 Sekunden beim Empfangen der 3,74 Gigabyte großen Testdatei. Ähnlich schnell waren die 380 Einzeldateien übertragen. Hierfür vergingen zwei Minuten und 49 Sekunden beim Senden und drei Minuten und 57 Sekunden beim Empfangen der Dateien.

Fazit zum D-Link DWA-192

Die kleine schicke WLAN-Kugel bietet gute Datenraten bei vergleichsweise geringem Anschlussaufwand. Im Test funktionierte der WLAN-Adapter wunderbar und ohne Verbindungsabbrüche. Besonders Laptop und Windows-Tabletnutzer können ihre Geräte mit dem D-Link DWA-192 (Link) in Windeseile auf die schnelle AC-Netzwerkanbindung umrüsten. In der Praxis sollte jedoch beachtet werden, dass die Leistungsfähigkeit von USB-Adaptern stark von der Performance des jeweils genutzten Computers abhängt. Es kann also vorkommen, dass bei sehr schnellen Computern deutlich höhere, bei langsamen Rechnern jedoch auch niedrigere Datenraten erreicht werden.
 

Die TP-Link-Archer T9E PCIe-Karte

Mit dem TP-Link-Archer T9E haben wir eine PCIe-Karte im Test, welche direkt in einen PC eingebaut wird. Die aufgrund ihrer massiven Kühlkonstruktion sehr robust wirkende Karte wird zusammen mit drei Antennen, einer Extrablende für flache Gehäuse, einer Treiber-CD und der Bedienungsanleitung ausgeliefert.

Der TP-Link - Archer T9E Einbau

Die Archer T9E-Karte benötigt einen freien PCI-Express-X1-Slot auf dem Mainboard, um funktionieren zu können. Sollte kein PCIe X1-Slot vorhanden sein, kann die Karte auch bedenkenlos in einem X4-, X8- oder X16-Slot betrieben werden. Für den Einbau muss einzig die PCI-Slotblende vom Gehäuse entfernt, die Karte vorsichtig in den PCI-Express-Slot eingesteckt und festgeschraubt werden. Damit das Gehäuse beim Einbau geerdet bleibt, sollte die Netzverbindung nicht von der Steckdose getrennt, jedoch der Netzschalter am Netzteil deaktiviert werden. Elektrostatische Aufladungen können hierdurch vermieden werden.

TP-Link - Archer T9E Inbetriebnahme

Wurde die Archer T9E-Karte eingebaut, kann der Computer gestartet und die zugehörige Treibersoftware installiert werden. Ist kein CD-Laufwerk vorhanden oder soll der aktuellste Treiber zum Einsatz kommen, sollte dieser von der TP-Link-Webseite (Link) heruntergeladen werden. Nach dem Starten der Setup.exe leitet einen die Installationsroutine Schritt für Schritt durch den Einrichtungsprozess.

Archer T9E Geschwindigkeit

Die Archer T9E-Karte testeten wir unter den gleichen Bedingungen wie den D-Link-DWA-192-Adapter. Für die Übertragung unserer 3,74 Gigabyte großen Testdatei vergingen eine Minute und 32 Sekunden beim Senden und eine Minute und 19 Sekunden beim Empfangen der Datei. Die höchste ermittelte Datenrate lag bei 56 Megabyte pro Sekunde. Beim Übertragen der gleichen Datenmenge, jedoch aufgeteilt auf 380 Einzeldateien, vergingen einen Minute und 29 Sekunden beim Senden und eine Minute und 19 Sekunden beim Empfangen der Dateien. Die höchste hierbei ermittelte Datenrate lag hier bei 58 Megabyte pro Sekunde.
 
Bei der reinen AC-WLAN-Verbindung zwischen dem am Surface PRO genutzten D-Link-DWA-192-Adapter und der im Testrechner eingebauten TP-Link Archer T9E-PCIe-Karte vergingen zwei Minuten und 21 Sekunden beim Senden und zwei Minuten und 56 Sekunden beim Empfangen der 3,74 Gigabyte großen Testdatei. Ähnlich schnell waren die 380 Einzeldateien übertragen. Hierfür vergingen zwei Minuten und 49 Sekunden beim Senden und drei Minuten und 57 Sekunden beim Empfangen der Dateien.

Fazit zum TP-Link Archer T9E

Während USB 3.0 – Adapter optimal zum Nachrüsten von schnellem AC-WLAN bei Notebooks und Windows-Tablets geeignet sind, stellen PCI-Express-Karten aus unserer Sicht die optimale Wahl für den festen Einbau im PC dar. Die Karten verschwinden unauffällig im Computergehäuse und bieten dabei stabile und durchweg hohe Datenraten. Ein wenig technisches Verständnis sollte man für den Einbau jedoch mitbringen bzw. den Karteneinbau von einem Fachmann erledigen lassen. Besonders Besitzern einer Selbstbau-NAS (Link), eröffnet eine Karte wie die TP-Link Archer T9E (Link) ganz neue Möglichkeiten für den Aufstellort ihres Heimspeichers. Ein LAN-Kabel wird bei den gezeigten Datenraten nämlich nicht mehr zwingend benötigt. Die TP-Link Archer T9E funktionierte im Test tadellos. Die Daten wurden schnell übertragen und die Verbindung blieb jederzeit stabil. Für den PC sehr zu empfehlen.