Fabian Richter
Fabian Richter ist ein Technikverrückter der ersten Stunde. Die Kombination aus einem Studium der technischen Informatik mit der früheren Ausbildung zum Anlagenmechaniker ermöglicht ihm eine ganzheitliche Sicht auf nahezu alle Bereiche der Technik. In den letzten Jahren war er im Bereich der Hardwareentwicklung und der technischen PR tätig...
Beim diesjährigen Homematic Usertreffen trafen sich mehr als 440 Smart Home Begeisterte, um sich über die neuesten Technologien, innovative Ideen und Erfahrungswerte auszutauschen. Darüber hinaus gab es zahlreiche Workshops und Vorträge zu verschiedenen Homematic-Themen, bei denen die Besucher aktiv ihr Wissen erweitern konnten. Wir waren zwei Tage dabei und erfreut über den erfrischenden Mix aus Experten und Enthusiasten.
 

Eröffnungsrede

Auch das mittlerweile sechste Homematic Usertreffen begann mit einer Eröffnungsrede, welche von Bernd Grohmann geführt wurde. In dieser gab der Hauptredner einen kurzen Einblick auf das bisher Erreichte, wie auch auf das für die Zukunft Geplante des Homematic Smart Home Systems. Direkt im Anschluss stellte der eQ-3 Produktmanager Tido de Vries zahlreiche Produktneuheiten vor und gab zudem einen interessanten Einblick in das bereits bestehende Homematic System. Wolfgang Willinghöfer übernahm die Abschlussrede und berichtete darin über den derzeitigen Softwarestand und über zukünftige Softwareprojekte.

Workshops und Vorträge

Auf dem Homematic Usertreffen gab es wieder zahlreiche Intensivworkshops, in denen die Homematic Entwickler tiefere Einblicke in die verschiedenen Bereiche gewährten. Diese Workshops mussten vorab gebucht werden und waren nicht für jedermann zugänglich. In den zusätzlichen Workshop Räumen gab es direkt im Anschluss zahlreiche frei zugängliche Workshops und Vorträge von eQ-3, von Homematic Anwendern und von Homematic Dienstleistern, welche ihre eigenen Projekte und Produkte genauer vorstellten. Im Hauptsaal folgte ein interessanter Vortrag dem Anderen. Uns gefielen dabei vor allem die Nutzervorträge, in denen Homematic-Besitzer ihre eigenen Smart Home Systeme vorstellten und auch auf die Stolpersteine mit den zugehörigen Lösungen eingingen.

Direkte Ansprechpartner

Neben den Vorträgen und Workshops gab es auch zahlreiche Stände im Aufenthaltsbereich, an denen die Sponsoren ihre Lösungen vorstellen und auf Fragen eingehen konnten. Die Stände waren rund um die Uhr besetzt und stets gut besucht.

Reger Austausch

Die knapp 440 Teilnehmer hatten stets die Möglichkeit, sich an Stehtischen oder auch auf einem der Sofas niederzulassen, um sich über neue Erkenntnisse auszutauschen oder vom eigenen Projekt zu berichten.

Gutes Essen

In den Hauptpausen wurden, neben Kaffee und Kuchen, auch verschiedene warme Gerichte angeboten, welche zusammen mit den anderen Teilnehmern an Stehtischen verzehrt werden konnten. Dank der freien Platzwahl gab es immer wieder neue Tischnachbarn, mit denen man sich unterhalten konnte.

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Das diesjährige Usertreffen stellte aus unserer Sicht einen erfrischenden Mix aus Profis, Anwendern und Einsteigern dar, wodurch die Gespräche sehr interessant und abwechslungsreich verliefen. Wir waren begeistert von den Praxisbeiträgen und den Gesprächen mit echten Anwendern, mit denen man sich über die gemachten Erfahrungen austauschen konnte.  Wir freuen wir uns nun auf die auf dem Treffen vorgestellten Produkte und auf das nächste Usertreffen im kommenden Jahr.
Wir haben die D-Link DCS-8200LH Überwachungskamera mit 180° Sichtfeld getestet, welche geschickt platziert, einen ganzen Raum überwachen kann. In diesem Ratgeber zeigen wir was die Kamera zu bieten hat und helfen bei der Einrichtung.
 

D-Link DCS-8200LH Lieferumfang

Die D-Link DCS-8200LH Überwachungskamera wird zusammen mit einer Wandhalterung, einem 5V-Netzteil mit zwei Steckeradaptern und dem benötigten Befestigungsmaterial ausgeliefert. Darüber hinaus liegen eine kurze Schnellanleitung und die typischen Sicherheitsunterlagen bei.

D-Link DCS-8200LH Gerätedetails

Die flache Kamera besitzt eine Weitwinkellinse, welche knapp 180° Sichtfeld abdeckt. Oberhalb des Objektives sind die Infrarot-LEDs zum Ausleuchten der Umgebung bei Nacht angebracht. Direkt unterhalb des Objektives befindet sich der Sensor für die Helligkeit. Auf der Rückseite sind der Micro-USB-Port für die Stromversorgung, der 1/4 Zoll Stativanschluss und die WPS- sowie die Resettaste zu finden. An der Seite ist ein Micro-SD-Kartenslot angebracht und auf der Unterseite befinden sich die Öffnungen für die Lautsprecher und das Mikrofon.

D-Link DCS-8200LH Netzteil vorbereiten

Da das Netzteil mit einem UK-und einem EU-Stecker ausgeliefert wird, muss der passende Stecker zuerst in das Netzteil eingeschoben werden.

D-Link DCS-8200LH Wandmontage

Die mitgelieferte Halterung kann als Standfuß und als Wandhalterung benutzt werden. An der Wand montiert wurde die Kamera zwar zuverlässig von der Halterung getragen, die Kamerahalterung rastete jedoch sehr leichtgängig in die Halteplatte ein- und leider auch wieder aus. Durch einen seitlichen Zug am Kabel könnte die Kamera daher aus Versehen entriegelt werden und herunterfallen. Überall wo diese Gefahr besteht, sollte eine massivere Wandhalterung (Link) zum Einsatz kommen. Wie die D-Link DCS-8200LH Wandhalterung montiert wird, erklären wir mit den folgenden Bildern.

D-Link DCS-8200LH Anschluss

Der Anschluss der Kamera ist denkbar einfach. Hierfür muss einzig das mitgelieferte Netzteil mit der Kamera verbunden und eine Micro-SD-Karte (Link) eingelegt werden. Da die Kamera einen Micro-USB-Port zur Stromversorgung benutzt, können auch andere 2 Ampere-USB-Netzgeräte und längere Micro-USB-Kabel (Link) für die Stromversorgung genutzt werden. Auch der zwischenzeitliche Betrieb per Powerbank (Link) klappte hervorragend.

mydlink Home App Installieren

mydlink Home Account anlegen

Nach dem Start der App legen wir zuerst ein mydlink-Benutzerkonto an.

D-Link DCS-8200LH Kamera einrichten

Nun kann die Kamera angelernt werden. Dies erklären wir Schritt für Schritt in der folgenden Galerie.

D-Link DCS-8200LH Firmware installieren

D-Link DCS-8200LH Geräteinfos abrufen

D-Link DCS-8200LH Livebild anzeigen

Nun kann das Kamerabild aufgerufen werden, indem die Kamera in der Übersicht ausgewählt wird.

D-Link DCS-8200LH Bild drehen

D-Link DCS-8200LH Bewegungserkennung einrichten

Nun müssen wir die Bewegungserkennung einrichten. Diese wird bei der DCS-8200LH Kamera nicht per Bewegungssensor, sondern per Software-Bildanalyse durchgeführt. In der App können daher die Bereiche ausgewählt werden, welche eine Bewegungserkennung auslösen dürfen.

D-Link DCS-8200LH Bewegungsbenachrichtigung einrichten

Wurde die Erkennung eingerichtet und aktiviert, muss noch eine Bewegungsbenachrichtigung eingerichtet werden. Ohne diese Benachrichtigung bekommt der jeweilige Nutzer keine Informationen zum jeweiligen Überwachungsstatus zugestellt. An dieser Stelle fiel auf, dass die aktivierte Bewegungsbenachrichtigung nur dann funktionierte, wenn die Bewegungserkennung auch in den Kameraoptionen aktiviert war. Einen Hinweis auf eine deaktivierte Bewegungserkennung gab es jedoch nicht. Dies sollte unbedingt noch geändert werden, sodass beim Ein- oder Ausschalten der Bewegungsbenachrichtigung auch die zugehörige Bewegungserkennung mit geschaltet wird.

D-Link DCS-8200LH Geräuscherkennung einrichten

Jetzt richten wir die Geräuscherkennung ein. Bei dieser Einstellung kann der gewünschte Schallpegel angegeben werden, welcher zum Auslösen der Kamera führen soll. Praktischerweise zeigt die App den derzeitigen Geräuschpegel an. Somit kann leicht der richtige Schwellenwert eingestellt werden.

D-Link DCS-8200LH Geräuschbenachrichtigung einrichten

Nun können wir auch die Geräuschbenachrichtigung einrichten. Dies funktionierte nahezu deckungsgleich zur Einrichtung der Bewegungserkennung. Leider zeigte sich auch hier der Fehler, dass die Geräuschbenachrichtigung nicht automatisch die zugehörige Geräuscherkennung ein- oder ausschaltete. Wurde also vorher vergessen in den Kameraoptionen die Geräuscherkennung zu aktivieren, wurden auch keine Geräuschbenachrichtigung ausgelöst. Dies kann nicht im Sinne des Erfinders sein.

D-Link DCS-8200LH Videos abrufen

Die aufgezeichneten Videos können entweder durch die herausgenommene Speicherkarte im Kartenleser, oder recht langsam per App abgerufen werden. Eine Downloadfunktion gibt es leider nicht. Mit unserer DSL-16000-Leitung war das Abrufen der aufgezeichneten Videos nur mit langer Wartezeit möglich, da die Videos erst unverändert hochgeladen werden mussten. Die Kamera generiert anscheinend keine extra für den Stream komprimierten Versionen der jeweiligen Videos. Leider wird auch kein lokaler Zugriff auf die Kamera per App angeboten, wenn man sich im eigenen Intranet befindet. Eine solcher direkter Zugriff würde die Übertragung massiv beschleunigen. In unserem Fall half nur das Entfernen der Karte aus der Kamera und das Betrachten der Videos per Kartenleser über den PC. Die funktionierte problemlos.

D-Link DCS-8200LH Bildqualität

Die Bildqualität der DCS-8200LH-Kamera gefiel uns. Trotz des enormen Weitwinkels hielt sich die Bildverzeichnung in Grenzen und auch das Bildrauschen war in Ordnung. Die Infrarot-Ausleuchtung bei Nacht fiel leider nicht ganz so gut aus. Hier war der Rand nicht optimal ausgeleuchtet.

D-Link DCS-8200LH Probleme

Bei der Benutzung der Kamera kam es leider hin und wieder zu angeblichen Verbindungsproblemen, welche nur durch einen Neustart der App beseitigt werden konnten. Problematisch empfanden wir auch die ausgiebigen mydlink-Wartungsphasen, in denen die Kamera und das gesamte mydlink-System überhaupt nicht erreichbar waren. Hier sollte sich D-Link eine andere Wartungsmöglichkeit ausdenken, damit die Sicherheitskamera die zu schützenden Objekte auch dauerhaft überwachen kann. Beim Test der mydlink-Weboberfläche fiel uns zudem auf, dass diese mit Firefox (ab Version 52) nicht mehr funktioniert. Wir bereits beschrieben, gab es trotz aktivierter Bewegungs- oder Geräuschbenachrichtigung keine Warnbenachrichtigung, wenn die Geräusch- oder Bewegungserkennung aus Versehen in den Kameraeinstellungen deaktiviert war. Wie bereits weiter oben beschrieben, müsste die Geräusch- und Bewegungserkennung jedoch automatisch mitgeschaltet werden, sobald die jeweilige Benachrichtigung ein- oder ausgeschaltet wird. Nur so kann die Kamera fehlerfrei betrieben werden. Ein weiterer Kritikpunkt ist leider das Energiemanagement, auf das wir im nächsten Abschnitt nochmals genauer eingehen werden.

D-Link DCS-8200LH Stromverbrauch

Der Energieverbrauch der Kamera lag bei rund 4,3 Watt am Tag und 5,5 Watt bei Nacht. Wie auch bei der Netgear Arlo Q (Link) und der Myfox-Somfy-Kamera (Link), blieb der Energieverbrauch auch dann unverändert, wenn sämtliche Bewegungs- und Geräuscherkennungsfunktionen deaktiviert waren und die Kamera eigentlich im Standby hätte verweilen sollen. Hier sollte unbedingt noch einmal Hand angelegt werden, da dies  ein ungutes Gefühl beim Nutzer verursacht sowie ein Standby-Stromverbrauch von 4-6 Watt in der heutigen Zeit nicht mehr akzeptabel und erlaubt ist.
 

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Das gut korrigierte Weitwinkelbild der D-Link DCS-8200LH 180° Überwachungskamera (Link) und die leichte Einrichtung per App gefielen uns gut. Während die App durch die intuitive Einrichtung glänzen konnte, zeigte sich die sonstige App-Bedienung aber leider nicht so intuitiv wie erwartet. Man merkte der App an, dass diese für das mydlink-Home-Smart-Home-System entwickelt wurde und nicht „nur“ für die D-Link Kameras. Leider gab es im Test auch Probleme mit der App. Die Anzeige des Live-Bildes war oftmals erst nach einem App-Neustart möglich und für den Zugriff auf die aufgezeichneten Videos per App, war einige Geduld gefragt, da weder ein direkter WLAN-Zugriff, noch ein extra komprimiertes Video für den App-Abruf angeboten wurden. Verbesserungswürdig sind auch die Alarmbenachrichtigungen. Diese funktionierten nur bei zusätzlich aktivierter Geräusch- und Bilderkennung über die Kameraoptionen. Waren diese aus Versehen deaktiviert, ließ sich die Benachrichtigung zwar aktivieren, eine Erkennung oder mindestens eine Fehlermeldung gab es aber nicht. Auch der fehlende Standby-Modus störte uns. Denn egal ob die Bewegungs- oder Geräuscherkennung aktiviert wurden, die Kamera verbrauchte immer 4,3 Watt am Tag bzw. 5,5 Watt bei Nacht. Ganz abgesehen vom unnötigen Energieverbrauch ist eine dauerhaft aktivierte Kamera besonders im privaten Bereich nicht gerne gesehen. Da die beschriebenen Probleme per Firmware-Update gelöst werden können, bleibt uns die Hoffnung, dass ein zukünftiges Update Abhilfe schaffen wird. Info: Die D-Link DCS-960L Kamera (Link) scheint die baugleiche Kamera in schwarzer Farbe zu sein.
Montag, 17 April 2017 11:39

tp-link 15600mAh Powerbank im Test

In unserem Ratgeber „Powerbanks im Praxistest“ (Link) haben wir bisher 14 verschiedene Powerbanks getestet und deren jeweilige Möglichkeiten vorgestellt. In diesem Praxisartikel testen wir die tp-link 15600mAH Powerbank mit einem Sony Experia XA Smartphone, welches mit seinem fest eingebautem 2300mAh Akku eine ähnliche Kapazität aufweist, wie das bisher zum Testen genutzte Microsoft Lumia 640 Smartphone (2500mAh). Wie oft die tp-link 15600mAH Powerbank das Sony Experia XA Smartphone aufladen konnte und was der Akku noch alles zu bieten hat, klären wir in diesem Praxistest.
 

Vorwort

Neben der Verarbeitung und den Powerbankfunktionen, interessiert uns natürlich vor allem dessen Akkukapazität. Um diese so bildlich wie möglich darstellen zu können, haben wir uns dazu entschlossen, diese nicht einfach nur in Milliamperestunden (mAh), sondern anhand der real ermittelten Anzahl möglicher Aufladungen darzustellen. Hierfür nutzen wir das Sony Experia XA -Smartphone (Link) zum Ermitteln der über den USB-Port möglichen Aufladungen. Powerbanks, welche neben dem fünf-Volt-USB-Port auch Anschlusskabel und die nötigen Spannungen für größere Geräte mitbringen, testen wir zudem mit einem Laptop bzw. mit einem Microsoft Surface Pro - Tablet. Alle ermittelten Daten fassen wir gebündelt in einer Tabelle zusammen, welche am Ende des Ratgebers zu finden ist. Damit jede Powerbank ihre volle Leistungsfähigkeit erreichen kann, Laden und Entladen wir diese vor dem ersten gültigen Test mindestens viermal. Erst danach nutzen wir die Testergebnisse. Sowohl das Sony Experia XA, als auch der Laptop und das Tablet bleiben während des Ladevorgangs ausgeschaltet.
 

tp-link 15600mAh Powerbank Lieferumfang

tp-link 15600mAh Powerbank Details

Die Powerbank bietet eine Kapazität von 15600mAh, welche über zwei USB-Ports abgerufen werden kann. Die maximale Ausgangsleistung liegt bei 15 Watt, aufgeteilt auf beide USB-Ports. Sollen also die vollen 3 Ampere für ein Gerät bereitgestellt werden, darf nur ein USB-Port genutzt werden. Ansonsten stehen 2x 1,5A Ladestrom zur Verfügung. Nachgeladen wird die Powerbank mithilfe des integrierten Micro-USB-Ports, welcher bis zu 2,4A Ladestrom vertragen kann. Das Nachladen über Nacht ist also problemlos machbar. Sowohl beim Be- als auch beim Entladen erwärmte sich die Powerbank nicht. Dies deutet auf eine ähnlich gute Ladeelektronik hin, wie sie auch die bereits getestete tp-link PB2600 Powerbank (Link) mitbrachte. Der derzeitige Ladestatus wird über sechs grüne LEDs angezeigt. Geht die Kapazität zur Neige, beendet die Powerbank das Entladen und die letzte grüne LED beginnt zu blinken. Hierdurch wird das Tiefentladen des Akkus verhindert und dessen Lebensdauer erhöht. Soll die Kapazität auch ohne Verbraucher geprüft werden, kann die kleine Taste an der Seite gedrückt werden. Wird die Taste etwas länger gedrückt gehalten, aktiviert sich die kleine integrierte Taschenlampe, welche genug Licht für die alltäglichen kleinen Notfälle liefert.

tp-link 15600mAh Powerbank Test

Die schlanke Powerbank konnte unser Sony Experia XA – Smartphone viermal komplett und einmal zu 51% aufladen. Wie bereits erwähnt, erwärmte sich die Powerbank hierbei nicht. Auch das gleichzeitige Laden von zwei Geräten klappte gut. Es kam zu keiner Zeit zu einer Smartphone-Warnmeldung bezüglich der verfügbaren Ladeleistung.
 

Vergleichstabelle

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Die tp-link 15600mAh Powerbank (Link) funktionierte im Test wunderbar und ohne jegliche Auffälligkeit. Besonders gut gefiel uns die hohe Ladeleistung und die augenscheinlich hochwertige Ladeelektronik, welche die Akkukapazität fast vollständig an das Mobilgerät abgab und nicht, wie viele andere Powerbanks, in Wärme umwandelte. Auch die schnelle Nachladefähigkeit gefiel uns. Mit der von uns zuvor getesteten GELID Solutions Zentree USB-Ladestation (Link) konnten wir die Powerbank problemlos über Nacht, in rund 7 Stunden, nachladen. Die tp-link 15600mAh Powerbank bekommt von uns eine klare Kaufempfehlung und unseren Approved Award.
 
Bereits zur IFA 2016 wurden uns tado‘s neue Heizkörperthermostate vorgestellt, welche eine tado°-Einzelraumregelung ohne große Umbauaktionen ermöglichen sollen. Wir haben das „tado° Smart Heizkörper Thermostat Starter-Kit V3“ getestet und klären in diesem Praxisratgeber, was mit der Heizungsregelung alles möglich ist.
 

tado° Starter Kit Lieferumfang

Das tado° Starter Kit (Link) besteht aus zwei tado° Heizkörperthermostaten, einer Internet Bridge, dem für die Bridge benötigtem Netzteil und den zugehörigen Kabeln. Darüber hinaus werden jeweils drei Montageadapter für jeden Heizkörperthermostaten und einige Infomaterialien für den Privatanwender und den Fachinstallateur mitgeliefert.

tado° Starter Kit installieren

Das Starter Kit kann mit wenigen Handgriffen installiert werden. Hierfür muss zuerst die Internet Bridge mit dem Internetrouter und der Stromversorgung verbunden werden. Damit das Netzteil in eine deutsche Steckdose passt, muss dieses zuerst mit dem zugehörigen Eurostecker versehen werden. Nun kann die Internet Bridge mit Strom versorgt werden. Die mitgelieferten Kabel sind zwar chic, für unseren Geschmack aber etwas zu kurz geraten. Sollten die Kabellängen Probleme bereiten, kann ein längeres Micro-USB-Kabel (Link) und ein langes Netzwerkkabel (Link) Abhilfe schaffen. Nun können die tado° Thermostate montiert werden. Bei den in den meisten Fällen anzutreffenden Heimeier-Ventilen kann das Thermostat direkt angeschraubt werden. Bei Ventilen von Danfoss und Co. muss vorab der jeweils passende Adapter montiert werden. Die Montage des Heizkörperthermostaten wird zwar während des Anlernprozesses erläutert, wir bereiten dies jedoch bereits jetzt vor. Nachdem das Montagebajonett am Heizkörper befestigt wurde, sollte die tado° Webseite www.tado.com/start (Link) aufgerufen und ein Account angelegt werden. Das bei der Accounteinrichtung zwingend die eigene Adresse angegeben werden muss, gefiel uns nicht so gut. Eine Heizungsregelung sollte auch ohne eine Adresse funktionieren, wenn der Nutzer bewusst auf die „Ortsabhängige Heizungssteuerung“ verzichten möchte. Eine optionale Adressabfrage wäre hier wünschenswert. Nun können die tado° Internet-Bridge und die tado° Thermostate angelernt werden. Hierfür kann weiterhin die Weboberfläche oder auch die App verwendet werden. Die App ist für Android, iOS und sogar für Windows Mobile verfügbar. An jedem Thermostat befindet sich ein kleiner Aufkleber, welcher die benötigten Zugangsdaten bereitstellt. Dieser Aufkleber kann abgezogen und ins mitgelieferte „Meine Geräte“-Heft eingeklebt werden. Hier findet sich zudem die Möglichkeit, den Installationsort mit einzutragen. Dies fanden wir sehr gut. Beim Anlernen gab leider Probleme mit den Thermostaten. Diese wurden beim Aufstecken nicht erkannt, da der Taster, welcher das Aufstecken des Thermostats auf das Bajonett erkennen soll, nicht durch den zugehörigen Kunststoffstift gedrückt wurde. Laut tado° ein bekanntes Problem der ersten Thermostatgeneration. Da uns bis zum heutigen Tag kein einwandfreies Ersatzgerät zugestellt wurde, können wir leider nicht mit Gewissheit bestätigen, dass der Fehler mittlerweile gelöst wurde. Wir konnten das Problem mit etwas Paketband lösen. Isolierband funktionierte nicht, da dieses zu weich ist und zwischen Taster und Kunststoffstift zerdrückt wird. Die Klebebandlösung sollte aber nur als Zwischenlösung angesehen und die Thermostate zeitnah bei tado° ausgetauscht werden. Update  Okt. 2017: Wir haben ein neues Thermostat von Tado erhalten, welches sich problemlos montieren und anlernen lies. Das Problem scheint also gelöst zu sein. Durch den besagten Kontaktfehler wurden wir auf ein App/Weboberflächen-Problem aufmerksam. Diese zeigt nämlich stets einen Verbindungsfehler an, ganz egal ob es sich wirklich um einen Verbindungsfehler, oder wie in unserem Fall, um ein mechanisches Problem am Thermostat handelt. Um einen Verbindungsfehler ausschließen zu können, muss das Menü geöffnet und der jeweilige Thermostat ausgewählt werden. Nun muss „Gerät identifizieren“ angeklickt und gleichzeitig die Geräteoberseite angesehen werden. Zeigt diese nun „Hi“ an, liegt kein Verbindungs-, sondern ein sonstiger Fehler vor. Wir hoffen das tado° die angezeigten Fehlermeldungen nochmals überarbeitet und verfeinert. Es sollte in den meisten Fällen problemlos möglich sein, den wirklichen Grund für einen Fehler anzuzeigen. Kaum waren die Kontaktprobleme überwunden, klappte der Anlernvorgang wunderbar. Tado° hat sich beim kreieren des Anlernvorgangs augenscheinlich einige Gedanken gemacht, denn abgesehen von den Geräteproblemen, ging alles andere zügig und problemlos von der Hand. 
 

tado° Thermostatbedienung

Die Bedienung des tado° Thermostats ist denkbar einfach. Hierfür muss einzig das Drehrad im vorderen Thermostatbereich gedreht werden, bis auf dem „Display“ die gewünschte Temperatur erscheint. Wird das Thermostat auf „OFF“ gestellt, ist der Frostschutzmodus aktiv. Mehr Einstellmöglichkeiten bietet das Thermostat nicht. Leider fiel uns direkt nach der Thermostatmontage auf, dass sich das Einstellrad nur schwer drehen ließ und zudem Schleifgeräusche zu hören waren. Augenscheinlich reichte die beim Einrasten auf das Bajonett aufgewendete Kraft aus, um die Form des Gehäuses leicht zu verändern. Erst durch gefühlvolles „Kneten“ des Gehäuses konnten die Spaltmaße wieder so eingestellt werden, dass sich das Drehrad ohne Schleifgeräusche und ohne großen Drehwiderstand betätigen ließ. Hier sollte tado° noch einmal nachbessern.
 

tado° Regelverhalten

Beim Regelverhalten zeigte sich das tado°-System von seiner besten Seite. Die maximal ermittelte Temperaturabweichung lag bei +0,3°C, gemessen in der Raummitte. Das Motor-Getriebegeräusch war beim Regeln zwar hörbar, aber nicht störend. Während des mehrwöchigen Tests stellten wir zu Beginn zweimal einen massiv überheizten Raum fest, konnten die Ursache hierfür jedoch nicht ausfindig machen. Eventuell lag dies an einem automatisch eingespielten Firmware Update, denn tado° spielt Firmware Aktualisierungen selbstständig ein, ohne den Nutzer vorher zu informieren. Die per App aktivierbare „Ortsabhängige Heizungssteuerung“ funktionierte im Test gut. Nutzer sollten sich jedoch darüber im Klaren sein, dass ein Zuhause vergessenes Smartphone für eine eingeschaltete Heizung sorgen kann, da das System in diesem Moment davon ausgeht, dass der Nutzer sich in den eigenen vier Wänden befindet.
 
Während die Regelfähigkeit durchaus überzeugen konnte, vermissten wir einen Fenstersensor, welcher das automatische Absenken der Raumtemperatur bei einer Fensteröffnung in die Wege leitet. Denn verwöhnt von anderen Systemen ertappten wir uns nicht selten dabei, dass wir zwar das Fenster geöffnet, die Heizung jedoch nicht abgedreht hatten. Ein smartes Regelsystem sollte einen passenden Sensor für Fenster und Türen mitbringen, damit der Nutzer sich wirkliche keine Gedanken mehr machen muss.
 
Aus allen Wolken fielen wir, als beim Einsatz von zwei Thermostaten in einem Raum plötzlich keine Regelung mehr möglich war, als eines der Thermostate den Kontakt zur Basis verlor. Das nicht mehr erreichbare Thermostat sorgte dafür, dass auch das zweite dem Raum zugewiesene Gerät nicht mehr angesprochen werden konnte. Fällt also beispielsweise ein Thermostat während der Urlaubszeit aus, kann der Nutzer derzeit nur noch aus der Ferne dabei zusehen, wie die Heizung das eigene Heim nach und nach in einen Ofen verwandelt. Hier sollte unbedingt noch einmal an der Software gearbeitet werden, damit der Nutzer wenigstens die Möglichkeit bekommt, den noch verbleibenden Heizkörper abzudrehen. Die vorher mühsam zusammengesparte Heizenergie ist sonst innerhalb kürzester Zeit wieder „verpulvert“.
 

tado° Energieverbrauch

Wie bei allen bisher getesteten Systemen interessierte uns auch beim tado°-Thermostat der zugehörige Energieverbrauch. Die tado° Internet Bridge verbrauchte durchschnittlich ein Watt. Erstaunt waren wir jedoch von den Thermostaten. Diese nutzten wir einige Wochen zusammen mit der Internet Bridge und im Anschluss eigenständig ganz ohne Netzwerkanbindung. Auch ohne tado° Internet Bridge verrichteten die Thermostate ihren Dienst, verbrauchten dabei jedoch augenscheinlich extrem viel Energie. Denn beim erneuten Anschluss der Bridge bekamen wir eine Mail von tado°, dass die Kapazität der Thermostatbatterien, nach rund 2 Monaten Betrieb, erschöpft seien. Leider konnten wir weder in der App, noch auf der Weboberfläche oder dem Thermostatdisplay Angaben zum tatsächlichen Batteriestatus finden. Eine solche Anzeige wäre wünschenswert und äußerst praktisch für den Anwender. Für den Batteriewechsel muss der Thermostat vom Bajonettanschluss getrennt und das Batteriefach geöffnet werden.

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Das „tado° Smart Heizkörper Thermostat Starter-Kit V3“ (Link) hinterließ bei uns gemischte Gefühle. Auf der einen Seite gefiel uns die Aufmachung der Verpackung, die zahlreichen schriftlichen Hilfestellungen, das Heft für die Gerätaufkleber und auch das gute Regelverhalten der Thermostate. Auf der anderen Seite passten die zu kurzen Kabel, die Probleme bei der Einrichtung (siehe oben), das instabile Thermostatgehäuse und die noch etwas unvollständig wirkende App nicht zum sonst sehr kundenfreundlichen Konzept. Die App sollte aus unserer Sicht ein deutlich besseres Feedback bei auftretenden Fehlern bieten, damit Probleme schnell erkannt und beseitigt werden können. Darüber hinaus sollte auch der genaue Batteriestatus anzeigt werden. Auch die Bediensperre, welche beim Ausfall eines Thermostats in einem Raum mit mehreren Thermostaten auftritt, sollte möglichst rasch beseitigt werden. Richtig smart wird die Regelung erst dann, sobald Sensoren für Fenster und Türen verfügbar sind. Denn bei jeder Fensteröffnung die Heizkörper von Hand abzudrehen, ist per App nicht weniger nervig, wie durch einen Dreh am Heizkörperthermostat. Wir hoffen, dass die Probleme in naher Zukunft gelöst werden und wir diesen Ratgeber alsbald mit guten Neuigkeiten erweitern können.
 
Freitag, 24 März 2017 14:25

CeBIT: Toposens zeigt Ultraschallsensor

Bei Toposens gab es einen Ultraschallsensor zu sehen, welcher zusammen mit der zugehörigen Software, eine 3D-Karte eines Raumes erstellen kann.
 
Wurde die Karte erst einmal angelegt, können sämtliche Veränderungen wahrgenommen werden. Dies ermöglicht eine genaue Anwesenheitskontrolle auch ohne aktive Bewegungen oder Wärmesignaturen. Sensoren fürs Smart Home sollen bald erscheinen – diese sollen dann sogar eine Gestensteuerung ermöglichen, wurde uns am Stand mitgeteilt. Wir sind gespannt auf die weitere Entwicklung.